Eintracht: Ein belgisches Juwel für Schaaf?

Eintracht Frankfurt tut sich ausgesprochen schwer auf dem diesjährigen Transfermarkt. Die Abgänge von Sebastian Jung, Pirmin Schwegler, Sebastian Rode und der Hoffenheimer Leihgabe Joselu wurden bislang nicht gleichwertig kompensiert. Vor allem die Suche nach einem neuen Mittelstürmer ist ein zäher Kampf für Sportdirektor Bruno Hübner, der die Verhandlungen mit ‚Enfant Terrible‘ Nicklas Bendtner nach einem weiteren öffentlichen Fauxpas des Dänen beendet hat.

Eine neue Tür hat sich dafür aber offenbar geöffnet. Laut einem Bericht der niederländischen Zeitung ‚De Telegraaf‘ zählt die Eintracht zu einer Reihe von Interessenten an dem belgischen Ausnahmetalent Zakaria Bakkali von der PSV Eindhoven. Bakkali war trotz junger Jahre über weite Strecken der abgelaufenen Saison bereits Stammspieler. Im vergangenen Oktober debütierte in der belgischen Nationalmannschaft. Sein Vertrag bei der PSV läuft 2015 aus. Dementsprechend bietet sich dem niederländischen Traditionsklub in diesem Sommer letztmalig die Gelegenheit, noch eine angemessene Ablöse zu kassieren.

Was den Transfer für Hübner besonders schwierig machen dürfte, ist die sportlich attraktive wie zahlungsfähige Konkurrenz im Werben um Bakkali. Unter anderem haben auch der FC Porto und der FC Liverpool die Fühler ausgestreckt. Denkbar wäre allerhöchstens die Variante, dass einer der Spitzenklubs den Youngster verpflichtet und anschließend an die Eintracht ausleiht.

So oder so – Thomas Schaaf drängt die Zeit. Der neue Coach der Hessen muss die weiteren Neuzugänge möglichst schnell und problemlos integrieren. „In dieser Woche passiert etwas“, kündigt Hübner in der ‚Offenbacher Post‘ an. Ein Thema ist neben Bakkali der serbische Stürmer Stefan Scepovic vom spanischen Erstligisten Sporting Gijon.