Wenn Claudio Pizarro im Sommer die Fußballschuhe an den Nagel hängen sollte, klafft im Sturmzentrum des SV Werder eine große Lücke. Jóhannsson, Thy und auch Manneh haben sich bislang nicht nachhaltig aufgedrängt. Die Lösung könnte bei Mainz 05 liegen.
Den Sprung zu den Profis hat Aaron Seydel bei Mainz 05 geschafft. In den vergangenen vier Partien kam der 1,99 Meter-Schlaks zweimal zum Einsatz – inklusive erstem Bundesligatreffer bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC. Der 20-Jährige hat dank seiner körperlichen Präsenz im Mainzer Kader abgesehen vom langzeitverletzten Emil Berggreen (Kreuzbandriss) ein Alleinstellungsmerkmal. Den auslaufenden Vertrag mit dem Eigengewächs wollen die Rheinhessen deshalb unbedingt verlängern.
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Doch ein Bundesligakonkurrent könnte dazwischenfunken. Wie der ‚kicker‘ berichtet, signalisiert der SV Werder Bremen Interesse an dem U19-Nationalspieler. Allerdings liege Mainz deutlich vorne im Poker um Seydel. Dem Fachblatt zufolge ist es „gut möglich, dass noch vor Weihnachten Einigkeit erzielt wird“.
FT-Meinung: In Mainz ist das Nachwuchstalent fest eingeplant. Bei Werder könnte der Rechtsfuß im kommenden Sommer helfen, das schwere Erbe von Claudio Pizarro anzutreten, der seine Karriere womöglich beenden wird. Momentan macht es aber den Anschein, als würde Seydel seine Heimat dem neuen Abenteuer vorziehen.
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