Bayer Leverkusen hat zahlungskräftige und -willige Konkurrenz im Werben um Charles Aránguiz erhalten. Nicht ausgeschlossen, dass der Chilene am Ende in die Premier League wechselt. Für den Fall der Fälle hat die Werkself offenbar eine ungewöhnliche Alternativlösung im Blick.
Der milliardenschwere englische TV-Deal könnte Bayer Leverkusen in diesem Sommer zum Verhängnis werden. Denn aus keinem anderen Grund als der immensen Finanzkraft der Premier League-Klubs droht der schon seit Monaten anvisierte Transfer von Charles Aránguiz zu scheitern.
Der Hintergrund: Plötzlich bietet mit Leicester City eine graue Maus von der Insel 15 Millionen Euro für den Mittelfeld-Allrounder vom brasilianischen Erstligisten SC Internacional. Zu viel für die Leverkusener, die sich mit dem Spieler seit geraumer Zeit einig sind, aber dem Vernehmen nach keine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich zahlen wollen. „Dafür, dass sich die Sache so zieht, kann der Junge nichts“, bestätigte Sportchef Rudi Völler zuletzt.
Klar ist, dass Bayer Alternativen braucht für den Fall, dass der Wunschdeal endgültig platzt. Und laut einem Bericht der ‚Bild‘ hat die Werkself eine ungewöhnliche Lösung ins Auge gefasst: Mike Wunderlich vom Regionalligisten Viktoria Köln. Sowohl Völler als auch Trainer Roger Schmidt sollen bereits mit dem 29-Jährigen gesprochen haben, so das Blatt.
Wunderlich ein großes Talent
Doch wer ist dieser Mike Wunderlich? Gebürtig stammt der Mittelfeldmann aus Köln. Über Viktoria und die zweite Mannschaft des FC landete er 2010 beim FSV Frankfurt in der zweiten Liga. Und auch dort überzeugte Wunderlich sportlich auf ganzer Linie. Allerdings machte dem dynamischen Techniker ein Burnout-Syndrom zu schaffen, das ein Leben als Profi äußerst kompliziert gemacht hätte. Es folgte die Rückkehr zu seinem Jugendverein, bei dem er bis heute als Kapitän die Fäden in der Hand hält.
Außer Zweifel steht, dass Wunderlich fußballerisch zu Höherem als der Regionalliga berufen ist. 18 Tore und zehn Vorlagen stehen aus der vergangenen Saison zu Buche. Dabei überzeugte der Rechtsfuß sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf den Außenbahnen. Fakt ist aber auch, dass Wunderlich nicht mehr als eine Notlösung für den Fall wäre, dass die gewünschte Verpflichtung von Aránguiz endgültig scheitert.
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