Barça eröffnet Dembélé-Verhandlungen – 100 Millionen „viel zu niedrig“

von Remo Schatz - Quelle: L’Équipe
1 min.
Kampf um Dembélé: Barcelona gibt alles @Maxppp

Die Welle, die der 222-Millionen-Wechsel von Neymar zu Paris St. Germain verursacht hat, hat längst Borussia Dortmund erreicht. Ousmane Dembélé soll der unumstrittene Wunschnachfolger des FC Barcelona sein. Hans-Joachim Watzke zieht schon mal vorsorglich die harten Bandagen an.

Mit Ousmane Dembélé habe sich der FC Barcelona bereits geeinigt. Gegenüber spanischen Medien bestätigte Berater Moussa Sissoko, dass sein Klient nach Barcelona wechseln will. Demnach ist es „eine Ehre, seinen Namen auf der Liste der Spieler zu sehen, die Barcelona will“, so Dembélé.

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Nach der Einigung mit dem Spieler über einen langfristigen Vertrag sollen nun die Verhandlungen mit Borussia Dortmund beginnen. Laut der französischen Sporttageszeitung ‚L’Équipe‘ steht für den heutigen Sonntag die erste Verhandlungsrunde mit dem deutschen Pokalsieger an. Die Diskussionsgrundlage soll ein erstes Angebot in Höhe von 100 Millionen Euro sein. Wenn die Barça-Vertreter um Sportdirektor Roberto Fernández den gestrigen Supercup verfolgt haben, können sie sich das erste Gespräch direkt sparen.

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Watzke: 100 Millionen Euro „viel zu niedrig“

Hans-Joachim Watzke hat vor der Niederlage im Elfmeterschießen proaktiv die Verhandlungen eröffnet. Gefragt nach der angeblich Schmerzgrenze von 100 Millionen Euro, die am vergangenen Donnerstag die ‚Bild‘ in den Raum warf, sagte er: „Diese Summe halte ich sowieso in allen Fällen für viel zu niedrig, ob das jetzt Auba oder Ousmane Dembélé ist.“ Zudem stellte der BVB-Vorstandsvorsitzende klar, dass bislang kein Angebot vorliegt.

FT-Meinung

Preisfrage

In einer Welt, in der Spieler für 222 Millionen Euro die Arbeitgeber wechseln, können Jungstars wie Dembélé kaum noch unverkäuflich sein. Der BVB hat aber unmissverständlich klargestellt, dass er nicht bereit ist, den Franzosen nach nur einem Jahr wieder zu verkaufen. Um diese Meinung zu ändern, müsste Barça wohl einen Großteil der Neymar-Millionen an die Schwarz-Gelben überweisen. Bis Ende August wird sich zeigen, wie wichtig den Katalanen die Verpflichtung von Dembélé ist. Die BVB-Verantwortlichen können sich derweil zurücklehnen und warten, wie dessen Marktwert wohl täglich steigen wird.

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