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Selbstbewusster Salihamidzic: „Habe mehr bewegt als meine Vorgänger“

von Niklas Scheifers - Quelle: Welt am Sonntag
2 min.
Hasan Salihamidzic spricht über die Transferpolitik der Bayern @Maxppp

Die personelle Schieflage beim FC Bayern München wird auch am Sportdirektor Hasan Salihamidzic festgemacht. Der 41-Jährige antwortet seinen Kritikern und gewährt dabei interessante Einblicke in seine Arbeit.

Hasan Salihamidzic hat es beim FC Bayern München wahrlich nicht leicht. Als Sportdirektor des Rekordmeisters steht er weit mehr im Fokus als bei anderen Klubs, seine Arbeit und seine Pläne sind Diskussionsgegenstand in der gesamten Bundesrepublik. Nun hat sich der 41-Jährige in der ‚Welt am Sonntag‘ ausführlich zu seiner Aufgabe an der Säbener Straße geäußert.

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Das wichtigste vorweg: „Wir werden es versuchen“, so Salihamidzic zu den Plänen der Bayern, im Winter Verstärkungen zu verpflichten, „der Transfermarkt ist bei den Summen, die im Umlauf sind, sehr schwierig, man kann nichts garantieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir im limitierten Wintertransferfenster etwas sehr Gutes hinbekommen können.

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Einblicke ins Tagesgeschäft

Das bedeutet im Umkehrschluss viel Arbeit für ihn in den nächsten Wochen. „Ich mache die Vorschläge, ich führe die Verhandlungen mit den Spielern, und ich bin für die Entwicklung und Veränderung unseres Kaders verantwortlich“, gewährt Brazzo Einblicke in seine Arbeit, „bei der Finalisierung stimme ich mich mit dem Vorstandsvorsitzenden (Karl-Heinz Rummenigge, Anm. d. Red.) ab. Transfers über 25 Millionen Euro muss der Aufsichtsrat genehmigen.

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Angesichts der Ausgaben, die das Festgeldkonto der Münchner ermöglicht, kommt der Ex-Profi aber nicht ins Schwitzen. „Druck? Das macht Spaß. Unsere Mannschaft der Zukunft nach einem Spielstil auszurichten, auf einzelnen Positionen zu verstärken, das ist eine reizvolle Herausforderung“, so Salihamidzic, „ich werde mit dem Geld verantwortungsvoll umgehen und bin sicher, dass wir gute Entscheidungen treffen werden.

Kein Problem mit Eigenlob

Die Kritik, die immer wieder ob seiner Öffentlichkeitsarbeit auf ihn einprasselt, nimmt er hin. „Möglicherweise war ich in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so präsent, ich habe mich nicht in den Vordergrund gestellt“, räumt Brazzo ein, „aber ich muss keinen Rhetorikpreis gewinnen.“ Andere Vorwürfe möchte er dagegen nicht gelten lassen, spart nicht mit Eigenlob. „In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrscheinlich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern.

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Zu den kolportierten Plänen des Rekordmeisters, Torwart-Legende Oliver Kahn als Sportvorstand zu installieren, hat Salihamidzic eine klare Meinung. „Mit Olli zusammenzuarbeiten, kann ich mir natürlich vorstellen“, sagt der Bosnier, um dann das große Aber hinterherzuschieben, „für mich kommt es überhaupt nicht infrage, unter einem Sportvorstand zu arbeiten.“ Der Variante, selbst den Sportvorstand auszufüllen, steht Salihamidzic hingegen offen gegenüber.

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