Breitenreiter „beratungsresistent“: Meuterei beim FC Schalke 04?
Trotz einer in Halbzeit eins guten Leistung gegen den SV Werder Bremen musste Schalke 04 am gestrigen Sonntag eine 1:3-Heimpleite einstecken. Dennoch bleibt der Revierklub auf dem sechsten Tabellenplatz. Hinter den Kulissen brodelt es aber offenbar gewaltig.

Dirk g. Schlarmann kennt sich bestens aus beim FC Schalke 04. Der gebürtige Gelsenkirchener berichtet mittlerweile für ‚Sky‘ und wartet am heutigen Montag mit einer Meldung auf, die Besorgnis bei den ‚Knappen‘-Anhängern auslösen dürfte. „Intern ist es tatsächlich so, dass André Breitnereiter es sich mit ganz ganz vielen aus dem Verein ganz dick schon verscherzt hat“, so Schlarmann direkt vom Schalker Trainingsgelände.
Neben den durchwachsenen sportlichen Ergebnissen soll Breitenreiter vor allem im zwischenmenschlichen Bereich für „das ein oder andere dicke Problem“ gesorgt haben. Betroffen davon ist laut Schlarmann nicht nur das Trainer-Spieler-Verhältnis: „Intern kracht es ganz gewaltig zwischen dem Trainer und den Angestellten des Vereins.“
Doch damit nicht genug. Auch die Zweifel an den fachlichen Qualifikationen des 42-Jährigen scheinen innerhalb der Mannschaft zu wachsen. „Ich habe mit Jungs aus dem Team gesprochen, mit mehreren, die gesagt haben, dass es gerade bei der Trainingsvarianz doch arge Defizite gibt, dass sich da wohl ganz viele Trainingsformen einfach wiederholen. Dass nach zwei Monaten das Trainingsrepertoire von André Breitenreiter erschöpft gewesen sei“, berichtet Schlarmann von Gesprächen mit einigen Schalke-Profis und ergänzt: „Und dass es auch gerade in der Aufarbeitung von Spielen, was die Taktik und die Analyse angeht, erhebliche Defizite gibt.“
Sturm zieht auf
Markige Worte, die darauf schließen lassen, dass dem FC Schalke 04 wieder einmal unruhige Wochen bevorstehen. Teile des Teams scheinen heute schon nicht mehr voll hinter ihrem Übungsleiter zu stehen. Bleiben die Erfolgserlebnisse in den nächsten Wochen aus, könnte es ganz schnell eng werden für Breitenreiter, den Schlarmann als „beratungsresistent“ beschreibt. Manager Horst Heldt will allerdings nichts wissen von einer Trainerdiskussion. Am heutigen Mittag bezeichnete er die aufkommenden Gerüchte um Probleme mit Breitenreiter als „Schwachsinn“.
Am kommenden Wochenende geht es zum Auswärtsspiel nach Darmstadt. Gegen den kampfstarken Aufsteiger wird ein Sieg nur möglich sein, wenn Schalke als homogenes Team auftritt. Angesichts der internen Querelen ein schwieriges Unterfangen.
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