Nach einem fulminanten Saisonstart hat Borussia Dortmund längst die Realität eingeholt. Im Winter soll Peter Bosz nun die Möglichkeit bekommen, mit Transfers auf die sportliche Krise zu reagieren. Im Fokus stehen zwei seiner früheren Ajax-Musterschüler.
„Wenn wir das Gefühl haben, dass uns jemand besser macht, dann können wir das machen“, stellte Hans-Joachim Watzke vor wenigen Tagen Wintertransfers in Aussicht. Der Kader von Borussia Dortmund soll punktuell verstärkt werden und Peter Bosz will der Mannschaft auch durch Transfers seinen Stempel aufdrücken. Die Wunschspieler sind längst gefunden.
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Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ sind diese Innenverteidiger Matthijs de Ligt und Stürmer Kasper Dolberg von Ajax Amsterdam. Der BVB würde damit die zwei Mannschaftsteile verstärken, in denen es derzeit am stärksten hakt.
Der 20-jährige Dolberg wurde bereits gegen Ende der Sommertransferperiode mit den Schwarz-Gelben in Verbindung gebracht. Damals wurde eine Bosz-Aussage, die der Trainer über den Stand der Dinge bei Ousmane Dembélé tätigte, auf den Dänen umgemünzt. Ein Missverständnis, wie sich später herausstellte. Dennoch ist es kein Geheimnis, dass Bosz ein großer Fan des Stürmer ist und ihn mit Sicherheit nur zu gerne wieder unter seine Fittiche nehmen möchte.
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Genau wie den 18-jährigen de Ligt, der so etwas wie den Archetypus eines Bosz’schen Innenverteidigers darstellt: Stark im Zweikampf und Gegenpressing aber zudem mit herausragenden Qualitäten im Spielaufbau. Von einem Winterwechsel wollte der Youngster, der auch bei anderen europäischen Hochkarätern auf dem Zettel steht, jedoch zuletzt nichts wissen: „Matthijs hat Peter Bosz viel zu verdanken. Aber erst mal möchte Matthijs noch bei Ajax bleiben. Im Winter wird er Amsterdam nicht verlassen“, versicherte vor wenigen Wochen Berater Barry Hulshoff, „wir schauen, was für ihn wichtig ist.“
FT-Meinung
PerspektivischDie beiden Ajax-Profis haben Bosz‘ Spielidee bis ins Mark verinnerlicht und könnten dem BVB demnach direkt helfen. Fraglich ist allerdings, ob Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke die Wechsel realisieren können. Beide stehen in der Grachtenstadt noch lange unter Vertrag und haben signalisiert, dass sie keinen Wechsel anstreben. Auf der anderen Seite könnte Bosz sie vielleicht von einer Luftveränderung überzeugen. Aufgrund des immensen Transferüberschusses aus dem Sommer würde es zumindest nicht am finanziellen scheitern.
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