Die Zukunft des FC Bayern: Wen der Rekordmeister halten will – und wen nicht

Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola eilt national wie international von Sieg zu Sieg. Wen wundert es da, dass sich die Spieler nachhaltig für neue Verträge empfohlen haben. „Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft Gespräche mit allen Beteiligten führen“, kündigte Karl-Heinz Rummenigge laut ‚Sport Bild‘ bereits vor knapp zwei Monaten an. Die aktuellen Wasserstandsmeldungen lauten wie folgt:

Jérôme Boateng (25/Vertrag bis 2015): Der Nationalspieler hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Rekordmeister etabliert. „Es ist kein Geheimnis, dass wir gerne mit ihm weiter zusammenarbeiten würden“, sagt Rummenigge. In Kürze soll Boateng einen neuen Kontrakt bis 2019 unterzeichnen. Über eine Gehaltserhöhung darf sich der zweikampfstarke Innenverteidiger auch freuen.

Rafinha (28/Vertrag bis 2014): Vor Saisonbeginn flirtete der Brasilianer mit seinem Ex-Klub FC Schalke 04. Trotz schlechter Perspektive entschloss sich Rafinha aber doch zum Verbleib beim FC Bayern. Eine goldrichtige Entscheidung für beide Seiten. „Er ist uns als schwieriger Mensch geschildert worden, als er noch bei Schalke spielte. Nun, da wir ihn kennengelernt haben, muss ich sagen, der Mensch Rafinha ist uns fast ein Heiliger“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Rummenigge tief beeindruckt. Nicht nur wegen seines positiven Auftretens winkt dem Rechtsverteidiger nun ein neues Arbeitspapier bis 2017. Das hätte sich wohl auch Rafinha vor der Saison nicht träumen lassen.

Toni Kroos (23/Vertrag bis 2015): „Ich halte nichts davon zu sagen, dass ich in zehn Jahren noch bei Bayern spiele“, machte der Mittelfeldspieler unlängst deutlich, dass er einen Wechsel nicht ausschließen will. Das Ausland reizt Kroos, der gleichzeitig betont, dass er „ein grundsätzliches Interesse zur Verlängerung“ besitzt. Soll heißen: Stimmen die Rahmendaten, steht einer Unterschrift an der Säbener Straße nichts im Weg. „Wir haben mit Volker Struth konstruktive Gespräche“, ist auch Rummenigge zuversichtlich. Bis kommenden Sommer ist noch Zeit.

Arjen Robben (29/Vertrag bis 2015): Der Niederländer weiß nicht so recht, woran er ist. Denn auf ihn sind die Bayern noch nicht zugekommen. „Es hat noch kein Gespräch mit dem Verein gegeben, auch keine Verhandlungen“, so Berater und Vater Hans Robben gegenüber der ‚Sport Bild‘. Gut möglich, dass der Tabellenführer der Bundesliga den kommenden Transfermarkt und die gesundheitliche Entwicklung bei Robben abwarten will, ehe der Flügelflitzer ein Angebot erhält. Einen langfristigen Vertrag darf Robben wohl nicht mehr erwarten. Man darf gespannt sein, ob er sich mit etwas anderem zufrieden gibt.

Dante (30/Vertrag bis 2016): Mit dem brasilianischen Lockenkopf sind die Entscheidungsträger vollauf zufrieden. Zum Ausdruck dessen soll das Gehalt des Innenverteidigers angehoben werden. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers ist indes (noch) kein Thema.