Diese Verträge laufen im Sommer aus: Hertha BSC Berlin

von Thomas Rocho
3 min.
Hertha BSC Andre Mijatović @Maxppp

Spätestens seit dem Bosman-Urteil schrillen in der Bundesliga die Alarmglocken, wenn bestimmte Verträge auslaufen. Auch nach der laufenden Saison sind einige Topspieler nach aktuellem Stand ablösefrei. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Bemühungen und Planungen der Vereine.

Heute: Hertha BSC Berlin

Sportchef Michael Preetz hat es in der Hauptstadt schwer, über das Saisonende hinaus zu planen. Zu akut sind die Abstiegssorgen und der Negativtrend spätestens seit Beginn der Rückrunde, zu unsicher die sportlichen Aussichten. Mit Otto Rehhagel sitzt bereits der vierte Trainer dieser Spielzeit auf der Bank. Dort offenbart sich auch die erste Baustelle. Der Mann, der die griechische Nationalmannschaft 2004 zum EM-Titel führte, ist als ‚Retter‘ verpflichtet worden. Daher gilt der Vertrag des 73-Jährigen nur bis zum Saisonende. Gelingt ihm seine Mission nicht, wird er die Hertha verlassen – wie wohl auch im Falle des Klassenerhalts.

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Die Zukunft von Eigengewächs Patrick Ebert ist weiter offen. Am Anfang der Saison zeigte der 24-jährige Rechtsaußen noch gute Partien, doch wie die gesamte Mannschaft hat er stark abgebaut. Dadurch ist eine mögliche Vertragsverlängerung in Gefahr geraten. Der gebürtige Potsdamer wollte sich über gute Leistungen für einen Verbleib empfehlen, daher stehen seine Karten, legt man die vergangenen Partien zugrunde, nicht sonderlich gut.

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Auch Kapitän André Mijatović kann den Ausgang seiner Karriere nicht mit Gewissheit planen. Der 32-jährige Innenverteidiger zeigt ebenso wie seine Mannschaftskollegen in dieser Saison hauptsächlich durchwachsene Leistungen, momentan lässt er echte ‚Leader‘-Qualitäten vermissen. Ob mit ihm verlängert wird, ist fraglich, bei dem möglichen Gang ins Unterhaus hätte der Rechtsfuß aber Erfahrung aus 117 Zweitligapartien vorzuweisen.

Der niederländische Ersatztorhüter Maikel Aerts hofft derweil auf einen neuen Kontrakt. „Ich glaube, dass Hertha zufrieden ist mit mir als Torwart und als Person. Ich bin zufrieden. Da müssen wir schauen, ob wir den Vertrag verlängern können“, erklärte der 35-Jährige seine Sicht der Situation in der ‚Berliner Morgenpost‘. Er stellt jedoch ebenso klar, dass er den Verein verlassen würde, sollte der 22-jährige Sascha Burchert, mit dem er sich auf der Bank abwechselt, ihn endgültig ausstechen.

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Innenverteidiger Christoph Janker wird hingegen aller Voraussicht nach auch über sein Vertragsende hinaus in Berlin bleiben. Man befinde sich in „guten Gesprächen“, verkündete Michael Steiner, der Berater des 26-Jährigen, Anfang des Monats im ‚kicker‘, „beide Seiten wollen die Zusammenarbeit fortsetzen.

Ein mögliches Zeichen an seine Mannschaftskollegen will auch Christian Lell setzen. Sein Vertrag liefe zwar noch bis zum Ende der kommenden Saison, Mitte Februar erklärte er aber, zu seiner Ankündigung zu stehen, das Arbeitspapier bis 2016 zu verlängern: „Meine Unterschrift ist Formsache.




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