Diese Verträge laufen im Sommer aus: VfB Stuttgart

von David Hilzendegen
3 min.
VfB Stuttgart Arthur Etienne Boka @Maxppp

Spätestens seit dem Bosman-Urteil schrillen in der Bundesliga die Alarmglocken, wenn bestimmte Verträge auslaufen. Auch nach der laufenden Saison sind einige Topspieler nach aktuellem Stand ablösefrei. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Bemühungen und Planungen der Vereine.

Heute: VfB Stuttgart

Es entsprach gar nicht dem Klischee des sparsamen Schwaben, was beim VfB Stuttgart nach der Meisterschaft 2007 geschah. Angesichts sprudelnder Champions League-Einnahmen klotzten die damaligen Verantwortlichen um Manager Horst Heldt statt zu kleckern. Die Spielergehälter stiegen, der Gehaltsetat wuchs – und der Kontostand schrumpfte, denn die Einnahmen aus der Königsklasse blieben in den Folgejahren aus.

Lese-Tipp Undav-Verbleib: VfB in „sehr, sehr guten Gesprächen“

Heldt-Nachfolger Fredi Bobič ist angehalten, die Kosten der Mannschaft zu senken. Pavel Pogrebnyak, einen der Topverdiener, gaben die Schwaben im Winter schon an den FC Fulham ab. Der Vertrag eines anderen, Khalid Boulahrouz, läuft im Sommer aus. Der Niederländer ist als Rechtsverteidiger gesetzt, doch die Zeichen stehen auf Abschied. Es habe noch keine Gespräche gegeben, verriet der 30-jährige dem ‚kicker‘ im Januar. Ob eine Verlängerung zustande kommt, sei „noch nicht absehbar“.

Unter der Anzeige geht's weiter

Gleiches gilt für Matthieu Delpierre. Man wolle die Entwicklung des Innenverteidigers in den kommenden Monaten abwarten, verwies Bobič unlängst auf die vielen Rückschläge, die der ehemalige Kapitän zu verkraften hatte. Der Franzose hat sich gerade erst von einem Muskelbündelriss erholt, der ihn über ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Währenddessen schwangen sich Maza und Serdar Taşçı zum Stammduo in der Innenverteidigung auf, zuletzt meldete auch Georg Niedermeier wieder Ansprüche an. Der Weg zurück wird für Delpierre noch sehr steinig – sofern er ihn in Stuttgart überhaupt findet.

Die Frage nach dem Weg stellt sich für Stefano Celozzi nicht, er führt raus aus Stuttgart. Spätestens seit dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, als Trainer Bruno Labbadia auf den erst 18-Jährigen gelernten Innenverteidiger Antonio Rüdiger als Ersatz für Boulahrouz setzte, ist der Abschied im Sommer beschlossene Sache. Celozzi hätte wohl schon im Januar wechseln dürfen, das angebliche Interesse des 1. FC Kaiserslautern verpuffte jedoch.

Unter der Anzeige geht's weiter

Auch Celozzis Gegenpart auf der linken Seite, Arthur Boka, dürfte in der kommenden Saison ein anderes Trikot tragen. Mit Cristian Molinaro steht ein profunder Mitbewerber um den Platz in der Stammelf im Kader, der Boka zumeist in die Schranken weist. Zudem hat Bobič im Winter den Japaner Gotoku Sakai leihweise von Albirex Niigata geholt. Der 20-Jährige kam zwar noch nicht zum Einsatz, steht aber bis Sommer 2013 unter Vertrag. Vorerst, denn der VfB hat sich eine Kaufoption gesichert.




*Verwandte Themen:

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter