Domínguez-Ersatz: Drei Kandidaten auf Eberls Liste

von Lukas Heimbach - Quelle: Bild
2 min.
Skandinavien im Fokus: Max Eberl @Maxppp

Álvaro Domínguez muss seine Karriere aufgrund anhaltender Rückenprobleme im Alter von 27 Jahren beenden. Deshalb evaluiert Borussia Mönchengladbach derzeit, ob im Winter ein neuer Innenverteidiger her muss. Drei potenzielle Kandidaten hat Max Eberl im Visier.

Die traurige Nachricht von Álvaro Domínguez ist kaum einen Tag alt, da füllt sich schon das Tableau der möglichen Alternativen für Borussia Mönchengladbach. Neuester Kandidat ist nach Informationen der ‚BildRobin Knoche, dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg am Saisonende ausläuft. Der 24-jährige Innenverteidiger ist bei den Niedersachsen hinter Jeffrey Bruma und Ricardo Rodríguez nur zweite Wahl – und entsprechend unzufrieden. Auch wenn er bankintern den Vorzug vor Philipp Wollscheid erhält.

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Siebenmal kam der Innenverteidiger in dieser Spielzeit zum Einsatz, immerhin fünfmal über 90 Minuten. Das sei dennoch zu wenig für den Rechtsfuß, weshalb die ‚Bild‘ einen Wechsel im Winter für nicht unwahrscheinlich eruiert. Knoche selbst hielt sich diesbezüglich unlängst im ‚kicker‘ zurück: „Ich werde mir jetzt keine Gedanken darüber machen, ob ich den Verein im Winter verlasse.“ Max Eberl deutet derweil an, dass die Borussia im Winter tätig werden könnte: „Wir haben den Markt im Blick.

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Neben dem 24-Jährigen werden auch Fabian Schär und Kevin Wimmer als potenzielle Domínguez-Nachfolger gehandelt. Schär galt schon vor seinem Wechsel zur TSG Hoffenheim im Sommer 2015 als heißer Kandidat am Niederrhein, entschied sich letztlich aber für den Kraichgau. Dort kommt der Schweizer unter Julian Nagelsmann jedoch selten zum Einsatz, auch weil er im Trikot von 1899 selten sein Potenzial entfalten konnte. Wimmer spielt bei Tottenham Hotspur in den Plänen von Mauricio Pchettino ebenso nur eine untergeordnete Rolle, durfte nur in fünf von 22 möglichen Partien ran. Für die Borussia sind alle drei auch in Hinsicht auf einen möglichen Abschied von Andreas Christensen im Sommer interessante Personalien.

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FT-Meinung: Sportlich sehr interessant dürfte aus Gladbacher Sicht der Hoffenheimer Schär sein, an dem Max Eberl schon zu dessen Zeit beim FC Basel Gefallen fand. Allerdings läuft der Vertrag des 24-Jährigen noch bis 2019. Entsprechend kostspielig wäre ein Direktkauf. Lässt sich die TSG darauf ein, könnte eine Leihe eine Option sein.

Gleiches gilt für den ehemaligen Kölner Wimmer, der aufgrund seiner Ligazugehörigkeit und seines bis 2021 laufenden Vertrag noch eine ganze Ecke teurer wäre. Erst im Juli hatte der Österreicher an der White Hart Lane verlängert. Die finanziell lukrativste und derzeit wohl rationalste Variante wäre Knoche. Drängt das Eigengewächs der Wölfe im Januar auf seinen Abschied aus der Autostadt, könnte Wolfsburg ihn ziehen lassen, um zumindest noch eine kleine Ausbildungsentschädigung für ihn zu kassieren.

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