Drei Gründe: Bayern mit besten Chancen bei Ancelottis Wunschspieler Verratti

Carlo Ancelotti war es einst, der Marco Verratti vom italienischen Zweitligaspieler zum Mittelfeld-Regisseur von Weltformat formte. „Er ist so etwas wie sein Entdecker, sein Ziehvater“, beschreibt FT-Korrespondent Aurélien Léger-Moëc die besondere Beziehung zwischen den beiden. Und genau diese will Ancelotti nun offenbar ausspielen.

Wie ‚Le Parisien‘ am heutigen Montag berichtet, hat der Trainer des FC Bayern München Kontakt mit Verratti aufgenommen. Hauptargument: Dem kleinen Rechtsfuß soll ab der kommenden Saison die Chefrolle im Mittelfeld zukommen, die bislang Xabi Alonso ausfüllt. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft im Sommer aus, eine Verlängerung ist nach aktuellem Stand eher unwahrscheinlich.

Und Verratti sei nicht abgeneigt, für den FC Bayern aufzulaufen, so ‚Le Parisien‘ weiter. Die renommierte Zeitung aus Paris führt neben der engen Beziehung zu Ancelotti und der in Aussicht gestellten Chefrolle einen weiteren Grund für ein Engagement in München auf: Den Sprung von der Ligue 1 in die Bundesliga und die wesentlich bessere Aussicht auf den so heiß ersehnten Champions League-Titel, der mit PSG in den kommenden Jahren kaum zu erreichen sein wird.

„Wenn Bayern Verratti bekommen sollte, können sie sich sehr glücklich schätzen“, schwärmt Léger-Moëc von dem wendigen, pass- und laufstarken Mittelfeldspieler, „bei PSG ist er der absolute Publikumsliebling. Und auch die Fans anderer Teams in Frankreich sehen ein, dass er ein außergewöhnliches Talent hat.“

FT-Meinung: Das Thema Bayern/Verratti wird heißer, daran ändert auch die Verpflichtung des Hoffenheimers Sebastian Rudy nichts. Rein sportlich wäre es ein sinnvoller Schritt, den 24-jährigen Spielmacher als Nachfolger von Altmeister Alonso an die Säbener Straße zu lotsen. Bis 2021 ist Verratti an PSG gebunden. Insofern würde im Sommer eine Summe fällig, die die bisherige vereinsinterne Höchstmarke (40 Millionen Euro für Javi Martínez) deutlich sprengen könnte.