Bundesliga
U19-Europameister für die Bayern?
Wenngleich die U19-EM aufgrund der kurz zuvor ausgetragenen Europameisterschaft der A-Nationalmannschaften in der breiten Öffentlichkeit weniger Beachtung fand, hielten die Topklubs Europas die Augen offen. Im Gedächtnis blieb auch dem FC Bayern ein Offensivtalent der Siegernation.
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Was der A-Nationalmannschaft Frankreichs im EM-Endspiel gegen Portugal noch verwehrt blieb, schaffte zwei Wochen später die U19-Auswahl. Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten 4:0-Triumph über Italien sicherte sich die französische Rasselbande den Europameistertitel. Entscheidenden Anteil am Sieg hatte Amine Harit, der eine Vorlage beisteuerte. Der 19-Jährige spielte eine tragende Rolle beim gesamten Turnier, lieferte zwei Assists und stand in allen fünf Partien in der Startelf.
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Zuhause fühlt sich Harit im offensiven Mittelfeld. Überzeugen konnte der Rechtsfuß offenbar nicht nur die Fans der ‚Équipe Tricolore‘. Denn nach Informationen der französischen Zeitung ‚Presse Océan‘ sind mehrere Topvereine hinter Harit her. „Ein gutes halbes Dutzend der großen Klubs aus dem Ausland“ verfolge die Entwicklung des Youngsters. Namentlich nennt das Blatt neben Olympique Lyon auch den FC Bayern München.
„Will mir meinen Platz verdienen“
Aktuell steht Harit beim FC Nantes unter Vertrag. Für den Klub aus Westfrankreich läuft Harit seit 2012 auf. Nach vier Jahren für die Jugend- und Reserveteams soll der neunfache Juniorennationalspieler zur neuen Saison für die Profimannschaft auflaufen. Sein Arbeitspapier ist bis 2019 datiert. „Ich identifiziere mich zu 200 Prozent mit Nantes“, so die Worte des Mittelfeldspielers.
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Auch gegenüber FT lässt Harit keine Wechselabsichten durchblicken: „Ich hoffe, dass meine Leistungen bei der Euro auf meine Karriere bei Nantes abfärben. Ich habe bei der EM alles gegeben, um meinen Verein und mein Land zu repräsentieren. Ich denke, das habe ich geschafft. Jetzt liegt es an mir, dem neuen Trainer zu zeigen, dass ich in der Lage bin, mir meinen Platz zu verdienen.“
Ob der Teenager schon in diesem Sommer den ganz großen Sprung ins europäische Haifischbecken wagt, ist daher fraglich. Denkbar, dass Harit zunächst in der Ligue 1 Fuß fassen will, um seine sportliche Entwicklung voranzutreiben. Die Aussicht, wichtige Spielpraxis zu sammeln, ist in Nantes um einiges besser. An Motivation mangelt es bei Harit jedenfalls nicht; „Ich hoffe, diese Saison wird meine Saison.“
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