Frankreich: Talent vor Wechsel zur Borussia?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Borussia VfL Mönchengladbach Paul-Georges Ntep de Madiba @Maxppp

Borussia Mönchengladbach hat ein großes Talent aus Frankreich ins Visier genommen. Der 21-jährige Paul-Georges Ntep bringt alle Voraussetzungen mit, um auch in der Bundesliga aufzutrumpfen. Allerdings verlangt der AJ Auxerre einen stolzen Preis.

In der Welt des modernen Fußballs ist gutes Scouting immer wichtiger. Klubs mit geringeren finanziellen Mitteln müssen den wirtschaftlich besser aufgestellten Konkurrenten zuvorkommen, wollen sie sportlich eine Chance haben. So wie Borussia Mönchengladbach, das gegen Vereine wie Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04 oder den VfL Wolfsburg nur mit Finesse dauerhaft bestehen kann.

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Ein echtes Juwel haben die ‚Fohlen‘-Scouts in Frankreich gesichtet. Wie das renommierte Fachmagazin ‚France Football‘ berichtet, steht die Borussia in Kontakt mit dem 21-jährigen Paul-Georges Ntep vom Zweitligisten AJ Auxerre. Der Linksfuß ist U21-Nationalspieler der ‚Équipe Tricolore‘ und zählt zu den größten Talenten seines Jahrgangs. Über die rechte Außenbahn kommend zieht der schnelle Dribbler nach innen und sucht mit seinem starken linken Fuß den Abschluss – ganz nach Art von Arjen Robben.

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Laut ‚France Football‘ liegen die Gladbacher äußerst gut im Rennen. Die beiden Parteien seien „nahe an einer Einigung“, heißt es. Allerdings fordert Auxerre nicht weniger als acht Millionen Euro Ablöse für seinen besten Spieler, der in dieser Saison bereits sechs Treffer erzielt hat. Und der Traditionsverein, der aktuell Rang zehn in der Ligue 2 belegt, könnte einen warmen Geldregen gut gebrauchen.

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Ein Wechsel im Winter ist schwierig“, berichtete Ntep erst am Montag gegenüber unserer französischen Redaktion, „weil die Klubs nicht unbedingt so viel Geld ausgeben wollen. Sie bevorzugen den Sommer. Bei einem außergewöhnlichen Angebot wäre ich bereit. Das wäre kein Problem.“

Vertraglich ist Ntep bis 2015 an Auxerre gebunden. Wollen die Franzosen noch Ablöse kassieren, bestünde im Sommer die letzte Chance. „Der Fußball hat sich verändert. Acht Millionen für einen Spieler wie mich... ich bin stolz, dass ich offenbar so viel koste. Aber ich weiß nicht, ob das ein gerechtfertigter oder ein überteuerter Preis ist. Auf jeden Fall ist es einer, den vielleicht nicht viele Klubs für einen Spieler aus der Ligue 2 ausgeben würden“, sagt Ntep. Ob die Borussia zu jenen zählen könnte, wird sich wohl erst in einigen Monaten herausstellen.

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