Gündogan-Abschied: Plötzlich lockt sein alter Ziehvater

von Lukas Heimbach
2 min.
Auf Abschiedstournee im Trikot des BVB: Ilkay Gündogan @Maxppp

Ilkay Gündogan wird seinen 2016 auslaufenden Kontrakt bei Borussia Dortmund nicht verlängern. Mit großer Wahrscheinlichkeit zieht es den Mittelfeldstrategen schon im kommenden Sommer zu seiner nächsten Herausforderung. Europäische Topklubs stehen bereits Schlange. Nun lockt auch sein alter Ziehvater.

Im Juli 2011 wähnte sich Ilkay Gündogan bereit. Bereit für den ersten großen Schritt in seiner Karriere. Nach einer starken Saison in der Mittelfeldzentrale des 1. FC Nürnberg war Borussia Dortmund von den Qualitäten des damals 20-jährigen Ex-Bochumers überzeugt und holte ihn für 5,5 Millionen Euro zurück in den Ruhrpott.

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Dort angekommen kam der Deutsch-Türke allerdings behäbiger in Tritt als es ihm lieb sein konnte und sicherlich auch als er es sich vorgestellt hatte. Ein halbes Jahr lang galt der deutsche Nationalspieler primär als Sahin-Ersatz, musste zwischenzeitlich sogar auf der Tribüne Platz nehmen. Bis Gündogan schließlich der große Durchbruch gelang und er sich sukzessive zum neuen Chefstrategen in Dortmunds Schaltzentrale aufschwang.

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Dieter Hecking ruft

Anschließend avancierte der spielstarke Ballverteiler im Mittelfeld des BVB zum Bundesliga-Star und Nationalspieler. Und hätte ihn eine schwere Rückenverletzung nicht zurückgeworfen, dürfte er sich jetzt auch ganz sicher Weltmeister nennen. Womöglich wäre Gündogan unter Jogi Löw sogar Stammspieler gewesen – womöglich.

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Nun hat sich der gebürtige Gelsenkirchener dazu entschlossen, seinen 2016 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen und strebt einen Wechsel schon in diesem Sommer an. Und die Borussia zeigt sich bereit für Angebote – vorausgesetzt die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Einen zweiten Fall Lewandowski soll es nicht geben.

Neben den üblichen Verdächtigen aus der Premier League (FC Arsenal, FC Chelsea, Manchester United und City) sowie dem FC Bayern bekundet nach Informationen der ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘ nun auch sein ehemaliger Ziehvater Dieter Hecking Interesse am BVB-Strategen. Der Trainer des VfL Wolfsburg kennt den 24-Jährigen noch bestens aus gemeinsamen Tagen in Nürnberg. Unter Hecking machte Gündogan seine ersten Schritte in der Bundesliga und wurde zum Stammspieler beim FCN.

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Passt perfekt in die Kaderplanung

Neben der fränkischen Verbindung haben die ‚Wölfe‘ weitere Argumente auf ihrer Seite. Man befindet sich auf bestem Wege, sich in der Spitzengruppe der Bundesliga zu etablieren. Die Champions League ist so gut wie eingetütet. Und nicht zuletzt dürfte ein Engagement bei den Niedersachsen wohl für jeden Akteur finanziell reizvoll sein – Volkswagen sei Dank.

Gündogan würde perfekt in die Kaderplanungen des VfL passen, denn vor allem in der defensiven Zentrale sucht man nach Verstärkung der Extraklasse. Schließlich steht die Königsklasse bevor. Während Luiz Gustavo und Josuha Guilavogui vordergründig mit Defensivaufgaben betraut sind, kann Maxi Arnold eine ähnliche Rolle wie von Gündogan zugeschrieben werden. Die ganz große Klasse geht dem Eigengewächs der ‚Wölfe‘ aber noch ab, wenngleich fraglos viel Potenzial vorhanden ist.

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Insofern würde Gündogans Verpflichtung Sinn für die ambitionierten Pläne des Bundesligazweiten ergeben. Am Geld dürfte es final kaum mangeln. Fraglich ist aber, ob der VfL nach einer starken Saison schon das Renommee und die Lockkraft besitzt, die namhafte Konkurrenz ausstechen zu können.

Manager Klaus Allofs hat das Gerücht mittlerweile dementiert.

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