Hertha BSC: Brooks träumt von England

von Remo Schatz
2 min.
John Anthony Brooks würde gerne in England auflaufen @Maxppp

John Anthony Brooks hat sich bei Hertha BSC vom Eigengewächs zum Abwehrchef entwickelt. Kein Wunder, dass längst Vergleiche mit seinem Vorgänger Jérôme Boateng gezogen werden. Im Interview bezieht der 23-Jährige nun Stellung und spricht über seine Karrierepläne.

Bereits vor über vier Jahren schaffte John Anthony Brooks den Sprung aus der Jugend zu den Profis von Hertha BSC. Es folgten bis heute 110 Pflichtspieleinsätze sowie 26 Partien für die US-amerikanische Nationalmannschaft. Dass ihm in seiner Heimatstadt der Durchbruch gelang, war der Kindheitstraum des dem gebürtigen Berliners.

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Es war für mich als Berliner immer ein Traum, für Hertha zu spielen“, gibt der Innenverteidiger gegenüber dem ‚kicker‘ zu Protokoll, „das habe ich geschafft, auch wenn der Weg dahin nicht immer einfach war. Es gab das eine oder andere Problem. Ein gewisses Wellental macht jeder junge Spieler durch. Es war nicht immer einfach, aber ich habe es überlebt. Mittlerweile läuft alles rund, und ich habe einen Trainer, der mir zu 100 Prozent in jeder Situation das Vertrauen schenkt. Das braucht man als junger Spieler. Ich mache öfter den Mund auf als früher, aber das gehört dazu.

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„Im Moment bin ich superglücklich“

Mittlerweile verfolge er aber neue Ziele: „Ich habe immer gesagt, dass es ein Traum von mir ist, mal in England zu spielen“, so Brooks, der die Fans im gleichen Atemzug beruhigt: „Aber ich habe nicht gesagt, dass es jetzt sofort sein muss. Hier entsteht gerade etwas Großes in Berlin, ich habe meinen Vertrag bis 2019 verlängert. Alles geht in die richtige Richtung, ich habe keinen Druck und bin unter Pál Dárdai gut aufgehoben. Aber ich will niemanden anlügen und sagen, ich bleibe für immer hier – und bin drei Monate später weg. Im Moment bin ich superglücklich hier. Es läuft sportlich, und ich bin hier zu Hause. Aber irgendwann ist es sicher ein Traum, mal eine neue Herausforderung anzunehmen – wenn Hertha sagt, es passt für sie, und es auch für mich passt.

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Über den Vergleich mit Jérôme Boateng freut sich der US-Nationalspieler, der gerne die gleiche Entwicklung nehmen würde: „Ich habe das so oft gehört, irgendwas wird schon dran sein. Wenn ich so eine Karriere wie er machen würde, würde ich das mitnehmen. Er hat ja fast alles gewonnen. Ich habe sicher früher ein Stück weit auf ihn geschaut, aber die Zeit ist vorbei.“ Seine Ziele erreichte Boateng, der die Hertha mit 19 Jahren verließ, allerdings allesamt mit anderen Klubs.

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