In Barcelona: Mitspieler setzten Sancho-Strafe durch

Mit dreiminütiger Verspätung erschien Jadon Sancho Ende November zur Mannschaftssitzung vor dem wichtigen Champions League-Spiel in Barcelona. Die Konsequenz folgte auf dem Fuß: Sancho musste sich die erste Halbzeit von der Bank aus anschauen, obwohl er eigentlich für die Startelf vorgesehen war.

Dass diese Entscheidung nicht auf dem Mist von Lucien Favre gewachsen ist, enthüllt nun ein Bericht des Online-Portals ‚The Athletic‘. Demzufolge sei der Trainer bereit gewesen, über den Fauxpas hinwegzusehen. Mehrere Spieler seien allerdings der Ansicht gewesen, dass Sanchos (wiederholte) Disziplinlosigkeiten nicht ohne Folge bleiben dürften.

Winterabgang fast unmöglich

Trotzdem sah man auf Seiten der Dortmunder von einer kompletten Suspendierung ab. Auch innerhalb der Mannschaft weiß man selbstverständlich um die Qualitäten des Youngsters, der als einer der wenigen Spieler in Dortmunds Kader auch in den großen Spielen den Unterschied machen kann. In der heutigen Ausgabe des ‚kicker‘ wird Sancho als „schlampiges Genie“ bezeichnet. Anders als bei Ousmane Dembélé unterstellt man dem Engländer beim BVB aber „kein Kalkül“ hinter seinen Verfehlungen, wie es in dem Bericht heißt.

Angesichts der starken Verfassung, in der sich der 19-Jährige derzeit befindet, ist ein Winterabgang „so gut wie unmöglich“, berichtet ‚The Athletic‘. Nur bei einem „astronomischen Angebot“ in der Größenordnung von 200 Millionen Euro würde man sich seitens des BVB mit einem Verkauf beschäftigen. Dass ein Verein im Januar bereit sein wird, eine solche Summe aufzubringen, darf bezweifelt werden.