FT-Kurve Bundesliga

Dortmunds Problem mit 20-Millionen-Mann Kabar

Almugera Kabar verliert immer mehr den Anschluss an die Profimannschaft von Borussia Dortmund. Beim talentierten Linksverteidiger steht der BVB daher vor einem Problem.

von Lukas Weinstock - Quelle: Ruhr24
2 min.
Almugera Kabar im BVB-Training @Maxppp

In den vergangenen Jahren sind Borussia Dortmund einige Talente durch die Lappen gegangen, die im Anschluss andernorts den Durchbruch schafften. Prominente Beispiele sind Alexander Isak (26/FC Liverpool) und Mikel Merino (29/FC Arsenal) sowie Ansgar Knauff (23) und Nnamdi Collins (21/beide Eintracht Frankfurt). Ein ähnliches Szenario droht dem BVB bei Almugera Kabar.

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Der 19-Jährige ist mit seiner Situation in Dortmund unzufrieden, da er allmählich den Anschluss an den Profikader verliert. In der laufenden Saison wurde er erst zweimal für das Bundesliga-Team nominiert, die bislang letzte Berufung liegt zwei Monate zurück.

„Das ist keine einfache Situation für mich“, räumte Kabar im Anschluss an den 4:1-Derbysieg der Dortmunder Zweitvertretung gegen die Reserve des FC Schalke am Samstag im Interview mit ‚Ruhr24‘ ein. Der gebürtige Bremer weiter: „Ich bleibe geduldig, alles andere entscheiden die Bosse.“

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Das große Talent des Linksverteidigers, dessen Vertrag bis 2028 läuft, ist unbestritten. Dieses blitzte auch im Derby auf, als Kabar drei Gegenspieler mühelos ausspielte und anschließend mit einem satten Linksschuss zum zwischenzeitlichen 3:1 in die rechte untere Ecke traf. Anhand solcher Szenen gewinnt man den Eindruck, dass Kabars Niveau deutlich über der Regionalliga liegt. Für die Profimannschaft ist er aber angesichts der großen Konkurrenz noch nicht weit genug. Genau hier liegt das Problem.

Spieler will wechseln

Aufgrund der mangelnden Perspektive plant Kabar deshalb, den BVB im Winter zu verlassen. Sein favorisiertes Ziel ist die Premier League, Berichten zufolge ist der FC Brentford interessiert und bereit, 20 Millionen Euro für den deutschen U20-Nationalspieler auf den Tisch zu legen.

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Dortmund wäre mehr oder weniger gezwungen, ein solch lukratives Angebot anzunehmen. Dass ein Verein aber wirklich 20 Millionen Euro für einen Spieler hinlegt, der seit Wochen nur in der vierten Liga zum Einsatz kommt, darf bezweifelt werden.

Zweitliga-Leihe?

Eine für alle Seiten vorteilhafte Lösung liegt auf der Hand: ein Gastspiel in der 2. Bundesliga. Dort könnte sich Kabar an den Profifußball gewöhnen und Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln. Der BVB würde profitieren, da man den Zugriff auf das Eigengewächs behält und man Kabar nach seiner Leihe in die Profimannschaft integrieren könnte.

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