Interview mit Lasse Sobiech: „Ich fühle mich dem BVB verbunden, aber sag niemals nie!“

von Die Redaktion
4 min.

Lasse Sobiech ist ein aufstrebender Jungspieler bei Borussia Dortmund. Der waschechte Dortmunder spielt seit der U 13 beim BVB und möchte sich für höhere Aufgaben empfehlen. Bisher hat der Innenverteidiger die Nationalmannschaften der U 18 und der U 19 durchlaufen. Vor zwei Jahren setzte ihn der damalige Borussia-Trainer Thomas Doll zum ersten Mal in einem Freundschaftspiel bei den Profis ein.

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Im Interview mit FussballTransfers spricht der Abwehrhüne über seine Erfahrungen, seine momentane Situation und die Zukunftspläne.

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FT.com: Hallo Lasse! Sind Sie froh, dass Sie die Chance bekommen, bei Ihrer Borussia Fuß zu fassen?

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Sobiech: Klar bin ich sehr glücklich über diese Möglichkeit. Meine ganze Familie ist Borussia Dortmund-Fan. Früher stand ich noch mit meinem Vater in der Westkurve und beneidete die Spieler auf dem Rasen. Schon allein deshalb ist die Borussia mein Verein und ich identifiziere mich sehr stark.

FT.com: Können Sie schon Erfolge und Lehren aus dem Training bei den Profis ziehen?

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Sobiech: Das Training bei den Profis ist natürlich schon etwas ganz anderes als beispielsweise in der zweiten Mannschaft. Es ist sehr viel anspruchsvoller und man muss noch mehr Gas geben. Zudem ist die Qualität der Spieler höher und ich kann sehr viel mitnehmen.

FT.com: Wie sieht es mit Ihrer momentanen Perspektive im Kader der ersten Mannschaft aus?

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Sobiech: Ich bin nach meiner Muskelquetschung in der Wade erst vor zwei Wochen wieder ins Training eingestiegen. Zuvor war ich fünf Wochen verletzt und muss mich nun erst einmal wieder etablieren.

FT.com: Wer ist im aktuellen Kader der Borussia Ihr Vorbild? Gibt es jemanden, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht?

Sobiech: Ein direktes Vorbild im Kader habe ich nicht, aber man redet natürlich sehr viel mit den jüngeren etablierten Spielern wie Mats Hummels oder Neven Subotic. Dort kann man sich Hilfestellungen holen und sich auch teilweise etwas abschauen.

FT.com: Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Woran müssen Sie arbeiten?

Sobiech: Zu meinen Stärken zählt sicherlich aufgrund meiner Größe, (1,96 m/d. Red.) das Kopfballspiel. Zudem bin ich sehr zweikampfstark. Verbessern möchte ich auf jeden Fall meinen schwachen Fuß. Im Aubauspiel möchte ich natürlich auch noch Fortschritte machen.


FT.com: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie während Ihrer Jugend das Angebot aus Dortmund erhalten haben?

Sobiech: Das erste Mal kam der BVB auf mich zu, als ich elf Jahre alt war. Doch meine Eltern und ich hielten es für besser, noch ein wenig mit dem Wechsel zu warten. Später wechselte ich dann in die U 13 der Borussia. Das war für mich natürlich ein großartiger Moment, der mich stolz machte.

FT.com: Wie erging es Ihnen dann später bei Ihrem ersten Kontakt mit den Profis?

Sobiech: Das war vor zwei Jahren bei einem Freundschaftspiel mit der ersten Mannschaft gegen den Wuppertaler SV im Rahmen eines Benefizspiels. Thomas Doll nahm mich damals mit zum Spiel. Erst war alles noch so weit weg und dann stand ich plötzlich mit den ganzen Stars in einer Mannschaft. Aber ich wurde recht schnell akzeptiert.

FT.com: Sie haben bisher Spiele für die U 18- und für die U 19-Nationalmannschaft bestritten. Ist die U 20-Nationalmannschaft für Sie die nächste Etappe?

Sobiech: Anfang September steht ein Freundschaftspiel der neuen U 20-Nationalmannschaft auf dem Plan. Ich hoffe natürlich, dafür nominiert zu werden, aber man muss abwarten. Gerade nach meiner doch langen Verletzungspause.

**FT.com: Was möchten Sie persönlich in dieser Saison erreichen?

Sobiech:** Ich möchte schon vermehrt im Kader der ersten Mannschaft stehen und mich für höhere Aufgaben empfehlen. Wenn dabei der eine oder andere Einsatz herausspringt, würde ich mich sehr freuen.

**FT.com: Können Sie sich vorstellen, den Verein zu verlassen, falls sich bei einem anderen Klub eine bessere Perspektive anbietet?

Sobiech:** Man soll nie, nie sagen! Ich fühle mich der Borussia sehr verbunden, aber man muss flexibel sein, sonst schafft man es nicht.

**FT.com: Was sind Ihre Saisonziele mit Borussia Dortmund?

Sobiech:** Mit der ersten Mannschaft möchten wir in der Europa League möglichst weit kommen und in der Bundesliga den Einzug ins internationale Geschäft wiederholen. Mit der zweiten Mannschaft wäre es schön, nach unserem Abstieg in der letzten Saison wieder oben anzugreifen.

**FT.com: Was können Sie jungen Hobbyfußballern mit auf den Weg geben, um sich ihren Traum vom Profifußball zu erfüllen?

Sobiech:** Man darf niemals aufgeben! Nie! Es geht nicht immer bergauf. Jeder hat mal eine Schwächephase oder eine Verletzung, aber man muss immer wieder zurückkommen und an sich arbeiten. Sich stetig verbessern und seine Lehren ziehen.

**FT.com: Zum Abschluss: Was halten Sie von Schalke 04?

Sobiech:** Da herrscht natürlich eine große Rivalität zwischen den beiden Vereinen. Bereits in meiner Jugend bei den Spielen der westfälischen Auswahlmannschaften war dies zu spüren. Das sind immer heiße Derbys. Und ich persönliche halte von Schalke nicht viel.


FT.com: Wir bedanken uns recht herzlich für das Interview und wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren Weg alles Gute!
(D.O.)

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