Klopp macht ernst bei Pulisic: Droht der Abschied?

von Tim Beyer
2 min.
Klopp macht ernst bei Pulisic: Droht der Abschied? @Maxppp

Neun Bundesligaspiele hat Christian Pulisic erst auf dem Buckel. Kein Wunder, schließlich ist das BVB-Talent erst zarte 17 Jahre alt. Die Summen, die aus der Bundesliga und vor allem aus der Premier League für den Mittelfeldmann geboten werden, wirken da geradezu bizarr.

Er war der Shootingstar der Rückrunde im Dress von Borussia Dortmund. Nun gehört Christian Pulisic zu den wenigen Stimmen, denen die Transferpolitik seines Vereins missfällt. Nicht etwa, weil der Dribbler Zweifel an der sportlichen Klasse der Neuzugänge um Ousmane Dembélé oder André Schürrle hat. Nein, der erst 17-Jährige sieht angesichts dieser Konkurrenz seine Chancen auf regelmäßige Spielpraxis schwinden und wird deswegen mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Da nützt es wenig, dass Vater Mark Pulisic kürzlich erklärte, sein Sohn habe kein Interesse, „den Verein zu verlassen. Er hatte letzte Saison ein gutes halbes Jahr und will sich weiter durchsetzen.

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Auch der BVB möchte Pulisic eigentlich nicht abgeben und wenn, dann allerhöchstens auf Leihbasis. Darin sehen aber die meisten Interessenten keinen Sinn, weshalb munter Offerten in zweistelliger Millionenhöhe bei den Schwarz-Gelben eintrudeln. Stoke City ist offenbar bereit, 20 Millionen Euro für den Youngster locker zu machen, was die US-amerikanische Sportzeitschrift ‚Sports Illustrated‘ unter Berufung auf eigene Quellen allerdings für unwahrscheinlich erachtet. Stattdessen heißt es dort, RB Leipzig würde bis zu 15 Millionen Euro für das Ausnahmetalent zahlen. Das Interesse des Aufsteigers ist nicht neu, die mögliche Ablöse dagegen schon - und ein gleichzeitig echter Brocken.

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Wie die Chancen der Sachsen stehen, ist schwierig einzuordnen. Sie werden allerdings nicht dadurch verbessert, dass sich nun auch der von Jürgen Klopp trainierte FC Liverpool einschaltet und nach Informationen von ‚Times‘-Redakteur Tony Barrett bereits ein Angebot über umgerechnet knapp 13 Millionen Euro abgegeben hat. Im Lager des BVB dürften spätestens jetzt die Alarmglocken schrillen. Schließlich war es Jürgen Klopp, der den damals 16-jährigen Pulisic vor etwas mehr als einem Jahr erstmals bei den Profis der Dortmunder mittrainieren ließ. Folgt Pulisisc nun dem Lockruf seines sportlichen Ziehvaters auf die Insel?

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Im noch etwas unausgegorenen Kader der Reds dürfte der Amerikaner jedenfalls deutlich bessere Chancen auf regelmäßige Spielpraxis haben als beim BVB. Wobei nicht vergessen werden sollte, dass auch Trainer Thomas Tuchel ein Fan des 1,73-Meter-Wirbelwindes ist. Tuchel war es, der den Mut bewies, Pulisic dauerhaft in den Profikader zu integrieren. Er warf ihn in der Bundesliga und in der Europa League ins kalte Wasser und unterstrich seinen Ruf als Entdecker und Förderer außergewöhnlicher Talente.

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