Ligue 1: Youngster Amavi im Blickfeld der Bundesliga

von Lukas Heimbach
2 min.
Besitzt noch immer einen starken Offensivdrang: Nizza-Youngster Jordan Amavi @Maxppp

Die deutsche Nationalmannschaft könnte als Sinnbild für zahlreiche nationale und internationale Klubs dienen. Seit Jahren hält dort die Suche nach adäquatem Personal für die Außenverteidigung an. Ein Spiegelbild der Situation vieler Bundesligisten. Der französische Youngster Jordan Amavai scheint nun Begehrlichkeiten zu wecken.

Qualitativ starke Außenverteidiger sind im Grunde genommen seit der Einführung der Viererkette ein rares Gut. Die Position ist für viele, gerade junge Spieler nicht sonderlich reizvoll. Außenverteidiger stehen eigentlich nie wirklich im Mittelpunkt, sie werden in den seltensten Fällen die großen Stars, haben nicht die Art von Verantwortung wie beispielsweise ein Innenverteidiger oder ein Sechser und fühlen sich womöglich für ihre mannschaftsdienliche Leistung nicht ausreichend gewürdigt.

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Nicht von ungefähr spielte eine Vielzahl der heutigen Links- und Rechtsverteidiger in ihrer Jugend nicht in der Abwehr. Viel mehr wirbelten sie als Außenstürmer, gierten nach Vorlagen, Toren und Erfolg. Bis eines Tages ein besserer Flügelspieler diesem persönlichen Erfolg im Weg stand. Da sie aber dennoch spielen wollten wollten und gute Außenverteidiger nun einmal rar sind, versuchten es ihre Trainer mit einer vermeintlichen ‚Degradierung‘ nach hinten – und nicht selten führte diese Idee zum Erfolg, wie etwa die Beispiele Lukasz Piszczek, Juan Bernat, Dani Alves oder auch Marcelo zeigen.

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Ein französischer Youngster für die Bundesliga?

Ähnliches gilt für das französische Talent Jordan Amavi von OGC Nizza. In der Jugend der Südfranzosen als Flügelstürmer ausgebildet, findet der 20-Jährige schon seit einiger Zeit sein Glück als Linksverteidiger. Drei Saisontore in bisher 21 Partien stellen gleichzeitig unter Beweis, dass noch immer ein unbändiger Offensivdrang in dem Linksfuß steckt. Die starken Leistungen des Franzosen mit Wurzeln im westafrikanischen Togo haben nun Begehrlichkeiten geweckt.

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Nach Informationen der französischen Zeitung ‚Nice Matin‘ sind diese auch Klubs aus der Bundesliga nicht verborgen geblieben. Demzufolge haben einige Bundesligisten den 1,76 Meter großen U21-Nationalspieler Frankreichs ins Visier genommen. „Amavi ist ein physisch starker, schneller Spieler. Aufgrund seiner Sprungkraft verfügt er außerdem über ein ausgezeichnetes Kopfballspiel“, berichtet unser französischer FussballTransfers-Korrespondent Alexis Pereira. Neben den Vereinen aus der Bundesliga haben auch Olympique Marseille sowie weitere Klubs aus der Ligue 1 und der Serie A Interesse an Amavi, dessen Kontrakt noch bis 2017 Gültigkeit besitzt.

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