M'gladbach: Eberl hat drei Neue im Visier

von Tobias Feldhoff
2 min.
Noch immer verägert über den FC Bayern: Gladbach-Manager Max Eberl @Maxppp

Vier Neuzugänge hat Borussia Mönchengladbach für die kommende Saison bereits unter Dach und Fach gebracht. Aufgrund der anstehenden Dreifachbelastung sollen weitere folgen. Manager Max Eberl hat drei potenzielle Verstärkungen ausgemacht.

Wenn am morgigen Donnerstag in Brasilien die WM beginnt, werden nicht nur frenetische Fans, sondern auch aufmerksame Scouts auf den Tribünen sitzen. Klar ist: Echte Schnäppchen können im Anschluss an das Turnier nicht gemacht werden, zu sehr stehen die Spieler im Fokus. Auf der anderen Seite lassen sich die Umworbenen natürlich Zeit. Schließlich besteht auf der ganz großen Bühne die Möglichkeit, den Marktwert noch beträchtlich zu steigern.

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Ungefähr so dürfte der Fall bei dem in Deutschland aufgewachsenen Bosnier Muhamed Besic vom Budapester Klub Ferencváros gelagert sein. Den 21-jährigen Innenverteidiger zieht es im Sommer in eine stärkere Liga. Interesse signalisiert neben Belgiens Rekordmeister RSC Anderlecht laut ‚Voetbal Nieuws‘ auch Borussia Mönchengladbach. Besic stammt aus der Jugend des Hamburger SV, machte bei den Hanseaten drei Bundesligaspiele und wechselte 2012 zu Ferencváros, wo er unter Trainer Thomas Doll zu den absoluten Leistungsträgern zählt. Bei der Borussia könnte der WM-Fahrer die Lücke füllen, für die Trainer Lucien Favre eigentlich gerne Matthias Ginter verpflichtet hätte.

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Herrmann- und de Jong-Ersatz

Auf der Agenda von Manager Max Eberl steht zudem ein neuer Angreifer, weil Leih-Rückkehrer Luuk de Jong in Favres Planungen keine Rolle mehr spielt. Die ‚Bild‘ nennt den Polen Lukasz Teodorczyk als möglichen Kandidaten. Der 23-jährige Nationalspieler ist bei Lech Posen Nachfolger von Robert Lewandowski. In 30 Saisonspielen hat der robuste und technisch versierte Rechtsfuß 19 Treffer erzielt. Im Vergleich zu de Jong gilt Teodorczyk als kombinationsstärker. Ins schnelle Umschaltspiel der ‚Fohlen‘ würde der Stürmer demzufolge besser passen.

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Ein Vorgriff auf die Zukunft könnte indes Flügelstürmer Gergő Lovrencsics sein. Der 25-jährige Ungar steht ebenfalls bei Posen unter Vertrag. In der abgelaufenen Saison glänzte er mit neun Treffern und 12 Assists. Zwar hat Eberl mit Ibrahima Traoré und André Hahn bereits zwei ähnliche Spielertypen verpflichtet, doch weil nicht sicher ist, dass Patrick Herrmann über 2015 hinaus bleiben wird, könnte Lovrencsics eine interessante Alternative sein.

Der Vorteil: Beide Posen-Stars werden sich bei der Weltmeisterschaft nicht ins Visier der finanzstärkeren Klubs spielen können. Bei ihnen könnte Eberl also in Ruhe pokern. Ganz anders im Fall Besic, der mit Bosnien am Sonntag auf Argentinien trifft und beste Chancen auf einen Stammplatz hat.

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