Kirchhoff: Winter-Wechsel finanziell unattraktiv

Spätestens im Sommer wird Jan Kirchhoff vom FSV Mainz 05 zum FC Bayern München wechseln. Da Holger Badstuber verletzungsbedingt bis April ausfällt und Jérôme Boateng für das Champions League-Achtelfinale gegen den FC Arsenal gesperrt ist, könnten die Verantwortlichen an der Säbener Straße versucht sein, den U21-Nationalspieler bereits in der Winterpause an die Isar zu lotsen. „Wir sind mehr als entspannt. Der Ball liegt bei Mainz, wir werden auf sie nicht zugehen“, sagt Sportvorstand Matthias Sammer gegenüber der ‚Sport Bild‘.

Für sein Pendant Christian Heidel steht der vorzeitige Abschied des Defensiv-Allrounders im Januar nicht zur Debatte. „Die Wahrscheinlichkeit, dass Jan jetzt gleich zu den Bayern wechselt, geht für mich gegen Null“, erklärt der Manager laut ‚Bild‘, „das wären Konstrukte, die sich wirtschaftlich nicht rechnen. Ich brauche zwei neue Spieler, die ich ablösen muss, ich gebe das Geld, das ich bekomme, gerade weiter – und habe dazu das sportliche Risiko.“

Finden die Rheinhessen einen adäquaten Ersatz für Kirchhoff, der auch Trainer Thomas Tuchel überzeugt, würde sich Heidel bei entsprechendem Angebot wohl gesprächsbereit zeigen. Der ‚Bild‘ zufolge müsste der Bundesligaspitzenreiter rund drei Millionen Euro Ablöse nach Mainz überweisen, damit Kirchhoff bereits in der Rückrunde das Trikot des Rekordmeister überstreifen kann.