Mittelfeld-Torjäger im Visier: Werder schaut nach Groningen

von Lukas Heimbach
2 min.
Tjaronn Chery @Maxppp

Davie Selke ist bereits weg, Franco di Santo könnte folgen. Werder Bremen droht die erfolgreiche Offensive fast gänzlich wegzubrechen. Die Suche nach Ersatz läuft längst. Nach einem Korb von Jonathan Schmid, der nach Hoffenheim wechselt, bemüht sich Bremen um den nächsten vielversprechenden Offensivakteur.

Johan ‚Le Chef‘ Micoud, Diego, Mesut Özil. Werder Bremen hatte gerade auch in der jüngeren Vergangenheit namhafte und begnadete Zehner in seinen Reihen. Seit dem Özil-Wechsel 2010 zu Real Madrid jedoch sucht man Klasse auf dieser Position vergebens. Als Konsequenz wurde sukzessive – für viele Beobachter zu spät – von der Mittelfeldraute mit klassischem Regisseur abgewichen. Unter Erfolgstrainer Viktor Skripnik hingegen erlebte diese an der Weser zuletzt jedoch wieder Hochkonjunktur. Wenngleich mit anderer Auslegung.

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Nach Informationen des niederländischen TV-Senders ‚Fox Sports‘ haben die Werderaner nun einen Akteur für die offensive Mittelfeldzentrale in den Fokus genommen, der für die Position in der offensiven Mittelfeldzentrale prädestiniert wäre. Demzufolge soll Tjaronn Chery vom FC Groningen ein ernsthafter Kandidat in der Hansestadt sein.

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„Da müssen wir realistisch sein“

Neben Bremen soll auch Lazio Romplus ein Klub aus Spanien” am 27-jährigen Niederländer interessiert sein, so Berater Ersin Akan, „aber das darf ich offiziell nicht bekanntgeben. Mehr dazu gibt es in Kürze.“ In Rom winkt aber womöglich die Champions League. Lazio spielt in der Qualifikation zur Königsklasse. Auch der chinesische Erstligist Guangzhou R & F wird mit Chery in Verbindung gebracht.

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Der 1,70 Meter große Linksfuß wechselte erst vergangenen Sommer für 800.000 Euro von ADO Den Haag nach Groningen. Dort spielte der Zehner eine überragende Saison. Als Mittelfeldakteur überzeugte er mit insgesamt 17 Toren und zwölf Vorlagen. Da Chery aber nur einen Zweijahresvertrag beim FCG unterschrieb, könnte er in diesem Sommer verhältnismäßig günstig zu haben sein. „Da müssen wir realistisch sein”, gesteht Peter Jeltema, Technischer Direktor in Groningen, ein.

Für drei Millionen zu haben?

Der Niederländer mit Wurzeln in Suriname besticht mit starkem Antritt, dynamischem Bewegungsablauf und Trickreichtum. Zudem versenkte er den ein oder anderen Freistoß in den gegnerischen Maschen. An der Weser müsste sich der Linksfuß in dieser Hinsicht aber sicher hinter Zlatko Junuzovic einreihen. Ein Spielmacher im Sinne von Micoud, Diego oder Özil ist er aber wohl kaum. Vielmehr ist er vergleichbar mit Henrikh Mkhitaryan zu Zeiten bei Shakhtar Donetsk.

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Mit Spielern wie Dusan Tadic und vor allem Luis Suárez erarbeitete sich der Klub aus der Universitätsstadt in den zurückliegenden Jahren einen Ruf als hervorragende Entwicklungsstätte. Zuletzt wechselte Filip Kostic zum VfB Stuttgart, bei dem er vor allem im Saisonendspurt seine Klasse zu beweisen wusste. Dem niederländischen TV-Sender zufolge wäre Chery für rund drei Millionen Euro zu haben.

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