Partner für Modeste: Schmadtke holt Geheimtipp aus der Schublade

Als Mariusz Stepinski 2013 im zarten Alter von 18 Jahren zum 1. FC Nürnberg wechselte, galt er als der Hoffnungsträger für die polnische Offensive und als größtes Sturmtalent seit Robert Lewandowski. Zeigen konnte Stepinski seine Fähigkeiten im Trikot der ‚Glubberer‘ allerdings zu keinem Zeitpunkt. Zwei Jahre und ein Leihgeschäft später verscherbelte Nürnberg den Youngster für schlappe 100.000 Euro Ablöse zurück nach Polen zu Ruch Chorzow.

Was Stepinski dort zeigt, lässt jedoch erahnen, warum er einst so hoch gehandelt wurde. 15 Treffer erzielte der heute 20-Jährige in 30 Ligaspielen. Meist agiert der dynamische Rechtsfuß in der Sturmmitte, kann aber auch auf beiden Außenbahnen auflaufen.

Laut dem polnischen Magazin ‚Pilka Nozna‘ hat der 1. FC Köln die Fährte des einst gescheiterten Talents aufgenommen. Der Bundesligist zeige „sehr ernstes Interesse“ an Stepinski, berichtet das Blatt. Im Raum stehen rund zwei Millionen Euro Ablöse für den zweifachen Nationalspieler, der noch bis 2018 an seinen Klub gebunden ist.

FT-Meinung: Die Kölner benötigen dringend neue Offensivpower. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Philipp Hosiner auf dem Sprung ist und Simon Zoller bislang nicht nachweisen konnte, dass er zum Bundesligatorjäger taugt. Stepinski wiederum verfügt über ein riesiges Potenzial, das er in einer Topliga allerdings erst einmal entfalten muss.