Paukenschlag: Krallen sich die Bayern Sané?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Leroy Sané steht im Fokus von Manchester City @Maxppp

73 Millionen Euro legte der FC Bayern bereits für Renato Sanches und Mats Hummels auf den Tisch. Die Shoppingtour soll damit aber noch nicht beendet sein, wie Karl-Heinz Rummenigge zuletzt deutlich machte. Großes Interesse besteht offenbar an Leroy Sané vom FC Schalke 04.

Der FC Bayern München hat sich auf die Fahnen geschrieben, möglichst viele deutsche Nationalspieler im Kader zu haben. Beim DFB-Pokal-Erfolg gegen den BVB beispielsweise standen fünf deutsche Akteure in der Startelf. Keine schlechte Quote, wenn man bedenkt, dass andere europäische Topklubs wie Paris St. Germain oder auch Manchester City wesentlich weniger hiesige Spieler in den Reihen haben. Doch vor allem in der Offensive könnten es mehr sein.

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Und es sieht so aus, als wolle der FC Bayern einen weiteren DFB-Star an die Säbener Straße lotsen. Nach Informationen von ‚Sport1‘ befassen sich die Münchner ernsthaft mit einer Verpflichtung von Leroy Sané. Der Rekordmeister soll laut dem TV-Sender bereit sein, „zwischen 45 und 60 Millionen Euro nach Gelsenkirchen zu überweisen“. Die Spanne sei deshalb so groß, weil auch der in München glücklose Sebastian Rode in den Deal verrechnet werden könnte, heißt es weiter.

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Heidel öffnet die Türe

Klar ist: Spätestens seit dem Amtsantritt von Christian Heidel ist das Szenario eines Sané-Verkaufs nicht ausgeschlossen. Der neue Sportchef ist stets darauf bedacht, auch wirtschaftlich das Beste für den Klub herauszuholen. „Die Weiterentwicklung des Klubs muss immer im Ganzen gesehen werden, da achte ich auch aufs Geld“, sagte Heidel zuletzt, „es gibt für mich im Fußballgeschäft niemals ein No-Go. Denn im Endeffekt geht es nur darum, dass Schalke erfolgreich ist.“

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Heidel wäre also gesprächsbereit. Der Grund ist ganz einfach: 2017 könnte der auch von englischen Topklubs umworbene Sané dank einer Ausstiegsklausel für festgeschriebene 37 Millionen Euro wechseln. Sollte Heidel in diesem Jahr deutlich mehr generieren können, wäre dies sehr verlockend. Und blickt man auf den Schuldenberg von 154 Millionen, würde eine solche Summe dem Klub durchaus gut zu Gesicht stehen.

FT-Meinung: Auf den offensiven Außenbahnen, auf denen sich Sané am wohlsten fühlt, ist der FC Bayern mit den beiden Altstars Franck Ribéry und Arjen Robben sowie den letztjährigen Neuverpflichtungen Douglas Costa und Kingsley Coman eigentlich gut aufgestellt. Dennoch ist Sané natürlich ein hochinteressanter Spieler – nicht nur, weil er die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Ein Transfer scheint möglich, auch weil Heidel ein gewiefter Manager ist, der das große Ganze im Blick hat.

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