Top-Artikel Bundesliga

Schalke 04: Heidel plant zwei weitere Neuzugänge

von Tristan Bernert
3 min.
Christan Heidel hat momentan alle Hände voll zu tun @Maxppp

Auch wenn der FC Schalke 04 bereits vier Neuzugänge präsentiert hat, sind die königsblauen Transferaktivitäten noch nicht beendet. Der Abgang von Leroy Sané hat die Vereinskassen gefüllt. Manager Christian Heidel fahndet nach zwei weiteren Neuen.

In seiner ersten Transferperiode beim FC Schalke 04 schlägt Neu-Manager Christian Heidel kräftig zu. Gut 33 Millionen Euro ließ sich der Ex-Mainzer die Neuzugänge Breel Embolo, Naldo, Coke und Abdul Rahman Baba kosten. Im Gegenzug verlor der Klub mit Leroy Sané sein Aushängeschild. Die knapp 50 Millionen Euro Ablösesumme sollen zum Teil in neue Spieler reinvestiert werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ein Ende der Transferaktivitäten ist somit noch nicht in Sicht. Heidel fahndet nach zwei Neuzugängen, wie er dem ‚kicker‘ verrät. Die Anforderungsprofile sind dabei klar formuliert. Zum einen soll ein Spieler für die Mittelfeldzentrale kommen. „Wir brauchen einen Defensivspieler fürs zentrale Mittelfeld, der einen Spielertypen verkörpern muss, den wir bisher so nicht im Kader haben“, denkt Heidel an einen laufstarken Zweikämpfer.

Lese-Tipp Schalke-Verlängerung: Geraerts stellt Bedingungen

Zudem brauchen die Schalker noch einen Ersatz für Sané, wie auch der 53-Jährige weiß: „Wir müssen auf den Flügeln etwas tun, weil wir mit Leroy einen überdurchschnittlichen Flügelspieler abgegeben haben. Ob es für die rechte oder für die linke Seite ist, ist dabei offen, weil man auch mit einem Linksfuß auf rechts spielen kann und umgekehrt.“ FT hat sich auf dem Transfermarkt umgeschaut und einige Spieler ausgemacht, die für Schalke interessant sein könnten.

Unter der Anzeige geht's weiter

FT-Gedankenspiele

Einen konkreten Sané-Nachfolger haben die ‚Königsblauen‘ noch nicht ins Visier genommen. Gerüchte um Dusan Tadic vom FC Southampton und Lazar Markovic vom FC Liverpool blieben vage. FT empfiehlt Heidel, den Blick nach Osteuropa zu richten. Dort spielt Quincy Promes bei Spartak Moskau. Der dynamische Niederländer überzeugt in Russland schon seit längerem mit guten Leistungen. Vor allem in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison drehte Promes auf: An 15 Toren war er in ebenso vielen Partien direkt beteiligt. Seine gute Form scheint den 24-Jährigen in die neue Spielzeit begleitet zu haben. Am ersten Spieltag der Premier Liga traf er zweimal und legte ein Tor auf.

Ein weiterer interessanter Spieler ist Taison von Shakhtar Donetsk. Der 28-Jährige ist der letzte Verbliebene der gefürchteten brasilianischen Offensivreihe mit Douglas Costa und Alex Teixeira. Ein Wechsel in eine große europäische Liga ist seit Jahren überfällig. Nun wäre ein guter Zeitpunkt dafür gekommen: Sein Vertrag läuft 2017 aus. Ein absoluter Königstransfer wäre João Mário. Der pfeilschnelle Portugiese sorgte bei der Europameisterschaft für Furore und wird Sporting Lissabon höchstwahrscheinlich verlassen. Ein sicher geglaubter Transfer zu Inter Mailand zerschlug sich in letzter Minute. Für unter 30 Millionen wäre Mário nicht zu haben, doch schon im Fall Embolo demonstrierte Heidel, dass er große Konkurrenz ausstechen kann und bereit ist zu investieren.

Unter der Anzeige geht's weiter

Für die Mittelfeldzentrale hat der Manager bereits einen Favoriten ins Auge genommen: Benjamin Stambouli von Paris St. Germain. Laut der ‚Marca‘ hat Schalke ein Angebot über acht Millionen Euro für den 25-Jährigen abgegeben. Sollte der Transfer jedoch scheitern, sollte sich Heidel mit folgenden Spielern befassen. Als günstige Alternative empfiehlt FT Salif Sané von Hannover 96. Am Senegalesen ist bereits der 1. FC Köln interessiert, doch Schalke könnte das Angebot der Domstädter locker ausstechen.

Ein Neuzugang mit mehr Prestige wäre Danilo Pereira vom FC Porto. Wie auch Mário darf sich der 24-Jährige neuerdings Europameister nennen. Im Turnierverlauf hatte er mit fünf Einsätzen – zwei davon über 90 Minuten – seinen Anteil am Titelgewinn Portugals. Die Gerüchteküche kocht bei Pereira momentan aber noch auf Sparflamme. Werbung in eigener Sache machte bei der EM auch Moussa Sissoko. Der Franzose steht momentan noch bei Newcastle United unter Vertrag, wird den englischen Absteiger aber definitiv verlassen. Problematisch für Schalke: Seit seinen überzeugenden Turnierleistungen in Frankreich sind ganz andere Kaliber am 26-Jährigen interessiert. Heidel müsste sein ganzes Verhandlungsgeschick aufbringen, um Sissoko zu überzeugen. Geld wäre nach dem Sané-Transfer auf jeden Fall vorhanden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter