Tah stänkert – HSV nennt den Preis

von Tristan Bernert
2 min.
Bayer 04 Leverkusen Jonathan Tah @Maxppp

Mit Jonathan Tah will das nächste große Talent des Hamburger SV zu Bayer Leverkusen wechseln. Das kommt nicht von ungefähr, denn der 19-Jährige fühlt sich vom HSV schlecht behandelt.

Jonathan Tah ist eines der größten Abwehrtalente Deutschlands. In der abgelaufenen Saison spielte er auf Leihbasis bei Fortuna Düsseldorf. Sein Heimatverein Hamburger SV hatte ihn verliehen, damit er am Rhein als Spieler reifen kann. Doch anstatt einen besseren Spieler zurückzubekommen, wird der 19-Jährige wohlmöglich nie mehr für den ‚Dino‘ spielen. Tah soll sich mit Bayer Leverkusen über einen Wechsel einig sein. Der HSV scheint nicht ganz unschuldig daran zu sein, dass nach Heung-Min Son, Levin Öztunali und Hakan Calhanoglu das nächste Juwel zur ‚Werkself‘ wechseln möchte.

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„Niemand hat sich um ihn gekümmert“

Der HSV hat ihn weggeschickt, statt auf ihn zu setzen. Und dann hat sich niemand um ihn gekümmert. Das macht mich immer noch sauer“, beklagt sich der Vater Aquila Tah in der ‚Bild‘. Auch sein Sohn soll oft betont haben, dass sich vom HSV niemand bei ihm gemeldet hat und er den Eindruck habe, dass der Verein sich nicht mehr für ihn interessiere.

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Sportchef Peter Knäbel widerspricht dem jedoch vehement: „Wir haben den Weg von Jonathan intensiv verfolgt. Ich selbst habe vier Spiele mit ihm und wegen ihm besucht, öfter mit ihm persönlich gesprochen. Wir waren permanent mit ihm beschäftigt. Seine Ausleihe an Düsseldorf war wertvoll.“ Wem man auch Glauben schenken mag, Fakt ist, dass Tah die Hanseaten verlassen möchte.

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Runde vier: Hamburg vs. Leverkusen

Um sich die Dienste des Abwehrjuwels zu sichern, muss die ‚Werkself‘ aber tiefer in die Tasche greifen, als gedacht. Ein Angebot über fünf Millionen Euro hat Hamburg bereits abgelehnt. „Es ist lediglich ein Angebot für Jonathan Tah eingegangen, das wir sofort zurückgewiesen haben. In dieser Form macht ein Transfer aus Sicht des HSV überhaupt keinen Sinn“, bestätigt Knäbel. Die Hamburger fordern stattdessen zehn Millionen Euro. Am Ende könnte man sich in der Mitte treffen.

Es ist schwer vorstellbar, dass Leverkusen einen Spieler, der bisher nur in der zweiten Liga über längere Strecken überzeugen konnte, zum teuersten Verteidiger der Vereinsgeschichte macht. Der HSV hingegen wird den Preis so hoch ansetzen, damit ihm nicht nachgesagt wird, dass er auch das vierte Juwel nach Leverkusen verramscht hat. In einem unruhigen Umfeld, wie Hamburg es darstellt, kann es sich der ‚Dino‘ auf jeden Fall nicht leisten, einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben, der gar nicht für die Raute auflaufen will.

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