FC Bayern: Gespräche über Petersen-Ausleihe am Saisonende

von David Hilzendegen
2 min.
Nils Petersen @Maxppp

Nils Petersen ist beim FC Bayern München nur eine Randerscheinung. Der Topspieler der vergangenen Zweitligasaison hat seine Rolle beim Rekordmeister noch nicht gefunden. Eine Leihe in der kommenden Saison könnte zu einer Initialzündung werden.

Er konnte sich seinen neuen Arbeitgeber aussuchen – und entschied sich für den steinigsten Weg. Nils Petersen tritt seit seinem Wechsel zu Bayern München auf der Stelle. Hinter dem gesetzten Mario Gómez und Ivica Olić ist der ehemalige Cottbuser nur Stürmer Nummer drei. Geringe Einsatzzeiten inklusive: Acht zumeist kurze Partien bestritt Petersen in der Bundesliga nur, in der Champions League lief er inklusive Qualifikation in vier Spielen auf, im DFB-Pokal zählt die Statistik zwei Einsätze.

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Dass er trotz der wenigen Minuten wettbewerbsübergreifend schon fünf Tore erzielt hat, spricht für den 23-Jährigen, der sich Trainer Jupp Heynckes jedoch augenscheinlich zu selten aufdrängt. Schafft er nicht bald den Durchbruch, droht Petersen zum nächsten vielversprechenden Talent zu werden, das an den Ansprüchen an der Säbener Straße scheitert. Womöglich kommt eine Leihe in der kommenden Saison gerade recht, um Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln. Potenzielle Abnehmer aus der Bundesliga gibt es zur Genüge, zuletzt kursierten die Namen 1. FC Nürnberg und Hannover 96.

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Die Entscheidung fällt am Ende der laufenden Saison. „Dann machen wir einen Schnitt und besprechen, wie es weitergeht“, sagt Petersen dem ‚kicker‘: „Wichtig ist, was die Bayern wollen, ob sie mir eine Perspektive aufzeigen.“ Diese dürfte schlecht ausfallen. Olić verlässt den Verein zwar, angesichts des kolportierten Interesses der Bayern an Stürmern wie Claudio Pizarro (33, Werder Bremen) oder Olivier Giroud (25, HSC Montpellier) droht Petersen wohl auch in der kommenden Saison die Bank. Der 23-Jährige würde sich fügen: „Ich sage nicht, dass ich mich unbedingt ausleihen lassen will, aber ich kann mir das vorstellen, wenn auch der Klub glaubt, dass dies das Beste sei.

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Wie gut solche vorübergehenden Wechsel sein können, sieht Petersen jeden Tag im Training. Toni Kroos kam 2010 als gefestigter Profi von Bayer Leverkusen zurück, Philipp Lahm verdiente sich zu Beginn seiner Karriere beim VfB Stuttgart erste Meriten, um bei Bayern München zum Weltklassespieler zu reifen. Gut möglich, dass es bei Petersen ähnlich verlaufen würde. Die Anlagen, für Furore zu sorgen, hat der Stürmer unbestritten.

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