HSV: Ein gewaltiger Umbruch rollt auf den Bundesliga-Dino zu

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV Armin Veh @Maxppp

Seit einigen Jahren wiederholt sich beim Hamburger SV das gleiche Spiel: Die teure hanseatische Mannschaft startet hoch ambitioniert in die Saison, bleibt hinter den Erwartungen zurück und bekommt spätestens zum Saisonende einen neuen Trainer. In diesem Winter scheinen sich die Vorzeichen erstmals zu ändern. Der große Knall droht.

Beim Hamburger SV gibt es in diesen Tagen kaum ein Feld, wo kein Ärger herrscht. Vorstandsboss Bernd Hoffmann, der in der ‚Bild‘ verlauten ließ, er wolle bis zum Rentenalter bleiben, ist extrem gefährdet. Seit 2003 führt der Geschäftsmann den Verein. Hoffmann wird ein diktatorischer Führungsstil vorgeworfen, der ihn sein Amt kosten könnte.

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Zum Saisonende endet sein derzeitiges Arbeitspapier. Verlängern kann dies nur der Aufsichtsrat. Vier der Posten im Kontrollgremium werden Anfang Januar neu vergeben. Derzeit sieht es so aus, als würden sich die Gegner des Vorstandschefs diese Plätze sichern. Bei den mächtigen Fans ist Hoffmann ohnehin nicht mehr beliebt.

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Ob Trainer Armin Veh, dessen Vertrag am Saisonende per Klausel beidseitig gekündigt werden kann, den Abgang von Hoffmann noch in Amt und Würden miterlebt, ist fraglich. Zwar geht der Stuttgarter Meistertrainer davon aus, am 2. Januar ins Trainingslager mitzureisen, aber Veh ist für den 1. Januar von der Klubspitze einbestellt worden. Als Alternative stünde Co-Trainer Michael Oenning schon jetzt bereit.

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Auch der Mannschaft geht es vermutlich an den Kragen. Der HSV ist laut Hoffmann finanziell zwar solide aufgestellt, muss aber in den nächsten Jahren noch Ratenzahlungen in Höhe von 20 Millionen Euro leisten. Sollte man den internationalen Wettbewerb verfehlen, müsse man, so der Vorstandschef, die Ausgaben den Einnahmen anpassen, was im Klartext bedeutet: Es muss gespart werden.

Erste Kandidaten für diese Maßnahme dürften die alternden Stars (Ruud van Nistelrooy, Zé Roberto, Frank Rost) sein, deren Verträge auslaufen, die aber große Gehaltsposten stellen. In Hamburg ist viel in Bewegung geraten.




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