Bayern-CEO Dreesen: „Können uns jeden leisten, den wir wollen“
Dem FC Bayern gingen im Sommer einige Wunschspieler durch die Lappen. CEO Jan-Christian Dreesen will dennoch nichts von einer Unterlegenheit gegenüber Premier League-Klubs wissen.

Dass der FC Bayern im Sommer Nick Woltemade (23) und Florian Wirtz (22) verpflichten wollte, ist kein Geheimnis. Die Profis zog es stattdessen aber in die Premier League, die dem Rekordmeister in puncto Fernsehgelder weit voraus ist. „Der Tabellenletzte der englischen Liga hat mit 125 Millionen Euro 60 Millionen mehr Medien-Einnahmen als wir. Liverpool hat 200, der FC Barcelona und Real Madrid jeweils 160“, so Jan-Christian Dreesen im Interview mit der ‚Welt am Sonntag‘.
Dennoch glaubt der Bayern-CEO nicht, dass sich die Münchner aus diesem Grund bei künftigen Transfers hinten anstellen müssen: „Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen. Wir haben eine ausgezeichnete Kapitalquote, dem FC Bayern geht es sehr gut. Aber wir wollen einen Spieler bezahlen können – ohne zur Bank rennen zu müssen. Das ist nicht die DNA des FC Bayern.“
Klartext zu Kane
In aller Munde ist derzeit auch Harry Kane. Tottenham Hotspur und Manchester United sollen sich mit dem 32-Jährigen beschäftigen, von einem Abgang seines Torjägers will der FCB aber nichts wissen. Das bestätigt Dreesen mit Nachdruck: „Entgegen aller Kassandrarufe vor zwei Jahren wird Harry von Jahr zu Jahr besser. Wenn sich das fortsetzt, ist die Antwort eindeutig.“
„Ich bin hier bei Bayern wirklich glücklich. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag. Und um ehrlich zu sein, genieße ich jede Minute. Ich genieße es, hier vor den Fans zu spielen. Ich genieße das Team, den Trainer. Das ist also überhaupt nicht in meinem Kopf“, betonte Kane unlängst. Es darf also bezweifelt werden, dass die Gerüchte um eine Rückkehr in seine Heimat nochmal Fahrt aufnehmen.
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