Kranjčar sagt Tottenham adé – Bayern ein Thema?
Nico Kranjcar hat bei Tottenham Hotspur aktuell keine Perspektive. Der Kroate draengt auf einen Abschied, sollte sich an seiner Situation nichts veraendern. Besteht bei den Bayern Interesse, koennten sie profitieren.

Drei Einsätze in der Premier League, einer im League Cup und zwei in der Qualifikation zur Champions League. Das ist die bescheidene Bilanz der bisherigen Saison von Niko Kranjčar. Der Kroate ist nur Notnagel in der hochklassig besetzten Mannschaft der Tottenham Hotspurs. Der Mittelfeldspieler denkt an Abschied.
„Ich muss abwarten, was Tottenham dazu sagt, aber nach aktuellem Stand ist ein Wechsel nicht weit entfernt“, berichtet der Spieler dem kroatischen ‚Mediaservis‘. „Ich bin nicht böse oder enttäuscht. Ich glaube auch, dass sich die Umstände bei den Spurs verbessern können. Aber falls nicht, werde ich mich nach einem Klub umsehen, bei dem ich Woche für Woche spielen kann.“
Ob das angesichts der Konkurrenz der FC Bayern München ist, ist zweifelhaft. Zvonimir Soldo soll entsprechende Transferplanungen des Rekordmeisters im privaten Kreis ausgeplaudert haben, berichtete die Tageszeitung ‚Jutarnji‘ Anfang des Monats. Kranjčar ist sowohl in der offensiven Zentrale als auch auf den Flügeln zuhause und könnte den abwanderungswilligen Hamit Altintop ersetzen. Zudem wäre er eine hochklassige Alternative, wenn einer der beiden Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry ausfällt.
Während der Spieler öffentlich noch immer von einem Verbleib in London träumt, redet sein Vater Klartext. Das Nachrichtenportal ‚24sata‘ zitiert Zlato Kranjčar: „Niko wird Tottenham definitiv verlassen. Das ist seine Wahl und ich unterstütze ihn darin. Es ergibt keinen Sinn, die ganze Zeit auf der Bank zu sitzen.“
Kranjčar wechselte 2009 vom FC Portsmouth nach Tottenham. Er war der Ersatz für seinen Landsmann Luka Modrić, der sich damals einen Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Nach dessen Genesung verlor Kranjčar den Kampf um den Stammplatz, mittlerweile muss er sich zudem hinter Aaron Lennon anstellen. Möglicherweise heißen seine Konkurrenten demnachst Ribéry, Robben, Müller und Kroos.
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