Schalke 04: Lehmann will zu viel Geld

Selbst Manuel Neuer, früher ein Anhänger von Jens Lehmann, ist skeptisch. „Ich glaube nicht, dass das funktionieren kann. Das muss ich ganz ehrlich sagen“, erklärte der Nationalspieler und langjährige ‚Knappe‘. Die Anzeichen verdichten sich jedoch, dass Schalke 04 im Bestreben, den 41-Jährigen zu verpflichten, ernst macht.

„Es gibt viele Optionen“, erklärte Lehmann selbst am Sonntag in der ‚Bild‘. Ralf Fährmann, gerade als Torhüter von den ‚Königsblauen‘ verpflichtet, fügt in der ‚Welt‘ an: „Ich wusste zu jeder Zeit, dass es die Möglichkeit gibt. Von einem Jens Lehmann könnte ich jeden Tag lernen.“ Manager Horst Heldt erklärte bereits am vergangenen Donnerstag, man habe nie ausgeschlossen, vielleicht auch zwei Torhüter zu verpflichten.

Doch zwischen Lehmann und seinem Comeback in ‚Königsblau‘ steht noch ein großes Hindernis. Laut ‚Welt‘ haben die ersten Gespräche bereits stattgefunden und dabei hat sich vor allem eines herausgestellt. Der 41-Jährige fordert mehr Gehalt, als die ‚Knappen‘ zahlen können. „Schalke muss sparen, kann nicht aus den Vollen schöpfen“, erläutert Trainer Ralf Rangnick und fügt an, man müsse deshalb warten, „wie das finanzielle Gesamtpaket für so eine Lösung aussieht.“

Der Poker scheint völlig offen, zumal Schalke ein Überangebot an Torhütern droht. Denn der auslaufende Vertrag von Matthias Schober soll in der vergangenen Woche mündlich verlängert werden sein. Weder Fährmann, noch Lehmann oder Schober, worden sich freiwillig auf die Bank setzen.