Trotz Treuebekenntnis zu Schmidt: Bayer klopfte bei Nagelsmann an

von Tristan Bernert - Quelle: kicker
1 min.
Ausbleibender Erfolg setzt Roger Schmidt unter Druck @Maxppp

Obwohl man nach 16 Spieltagen den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher hinkt, hält Bayer Leverkusen Trainer Roger Schmidt die Treue. So lautet zumindest die offizielle Version. Hinter den Kulissen lief die Suche nach einem potenziellen Nachfolger offenbar bereits.

Mit dem 1:1 am gestrigen Abend gegen den 1. FC Köln hat Bayer Leverkusen nicht nur einen Punkt, sondern wohl auch die Anstellung von Trainer Roger Schmidt gerettet. Nach zuletzt desaströsen Leistungen war der 49-Jährige heftig in die Kritik geraten. Das Rheinderby wurde zumindest von Seiten der Medien als Schicksalsspiel ausgerufen, doch laut der Vereinsführung stand man stets hinter Schmidt.

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Diese offizielle Version entspricht aber offenbar nicht ganz der Wahrheit. Wie der ‚kicker‘ berichtet, fragte Bayer bei Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim an, um dessen Verfügbarkeit zu prüfen. Laut dem Fachblatt ist der 29-Jährige jedoch „in diesem Winter nicht zu haben.“ Die Frage, ob sich dies im Sommer ändern könnte, wird nicht beantwortet. Laut Klubchef Michael Schade hat Bayer aber ohnehin keinen Bedarf, wie er nach dem gestrigen Spiel erneut klarstellte: „Der Trainer steht nicht zur Diskussion. Er hat die Mannschaft gut eingestellt.

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FT-Meinung: Die Aussagen der Vereinsführung müssen nicht unbedingt im Widerspruch zu der Anfrage bei Nagelsmann stehen. Auch wenn man weiterhin hinter Schmidt steht, wäre es blauäugig, den Markt nicht nach geeigneten Nachfolgern zu sondieren, damit im Fall der Fälle die Suche schnell und erfolgreich abgeschlossen werden kann. Nagelsmann wäre ein Trainer, der unabhängig von der aktuellen Situation ins Anforderungsprofil der Werkself passt.

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