Vertrag läuft aus: Favre spricht über Götzes Déjà-vu

Die Sachlage ist bekannt: Mario Götzes Vertrag bei Borussia Dortmund läuft am Saisonende aus. Sah es um den Jahreswechsel herum noch stark nach einer Verlängerung aus, zeichnet sich immer mehr ab, dass die Zeit des einstigen Ausnahmetalents beim BVB zu Ende geht.

Zunächst konnten sich die Parteien finanziell nicht einigen. Der BVB wollte Götzes Gehalt um zwei Millionen Euro senken, was diesem nicht schmeckte. Mittlerweile spielt der 27-Jährige aber sportlich keine Rolle mehr. Eine Verlängerung wäre Stand jetzt also für beide Seiten sinnbefreit.

„Ich habe nichts gegen ihn“

Immerhin darf sich Götze aber Hoffnungen machen, kurzfristig wieder mehr Einsatzminuten zu erhalten. Trainer Lucien Favre versicherte nämlich auf der heutigen Pressekonferenz: „Ich habe nichts gegen ihn. Ich denke, wir brauchen alle Spieler. Es wird schnell kommen, dass wir das sehen.“

Insbesondere im stressigen Oktober wolle er die Tiefe des Kaders noch mehr nutzen, verriet der Schweizer, der hinterher schob: „Die Spieler, die momentan nicht spielen, haben auch ein sehr, sehr hohes Niveau.“ Spieler wie Götze also, der bislang erst 23 Minuten Einsatzzeit erhielt.

Nur noch dritte Wahl

Für den Weltmeister ist das im Übrigen ein Déjà-vu. „Vor einem Jahr war es ähnlich. Im Laufe der Saison hat er dann mehr gespielt“, erinnerte sich Favre. Damals fand Götze seine Rolle im Team als falsche Neun. Mittlerweile ist Paco Alcácer aber fit und im Sturmzentrum gesetzt. Und auch der schnellere Jacob Bruun Larsen ist an Götze vorbeigezogen.

Dass der Edeltechniker also am Sonntag in Frankfurt (18 Uhr) in der Startelf steht, ist unwahrscheinlich. Womöglich erhält Götze aber mal wieder ein paar Minuten als Joker – um sich für weitere Einsätze und vielleicht auch für andere Klubs zu empfehlen. Das Wintertransferfenster öffnet am 1. Januar seine Pforten. Für Götze eventuell von Relevanz.