VfB in Not: BVB will Ginczek – zwei Klubs an Didavi dran

von Matthias Rudolph
2 min.
Daniel Ginczek @Maxppp

Dem VfB Stuttgart droht der Ausverkauf seiner Offensivabteilung. Trotz eines glänzend besetzten Kaders in puncto Attacke stehen die Schwaben mit drei mageren Pünktchen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Konkurrenz reibt sich die Hände.

Filip Kostic hatte schon kurz vor Ablauf der Transferfrist um seine Freigabe gebeten. Der Linksaußen war sich mit dem FC Schalke 04 über einen Vierjahresvertrag einig. Doch der VfB Stuttgart legte sein Veto ein. Genau wie bei Daniel Ginczek und dem Duo Martin Harnik und Daniel Didavi, deren Verträge zum Saisonende auslaufen.

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Sportvorstand Robin Dutt hatte hoch gepokert und darauf gesetzt, dass der Fast-Absteiger der vergangenen Saison dieses Mal im oberen Drittel mitmischen kann. In diesem Fall hätte sich die Verhandlungsposition bei allen Personalien stark verbessert. Zwei Monate später muss man konstatieren, dass Dutt sich verpokert hat.

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Der VfB hat wieder einmal einen Fehlstart hingelegt. Spielerisch läuft es zwar deutlich besser als in der jüngeren Vergangenheit, die Punkteausbeute ist dennoch weiterhin verheerend. Woran auch die hoch gelobte Offensive, die reihenweise beste Chancen liegen ließ, einen gehörigen Anteil hat. Das Interesse der Konkurrenz ist dennoch keineswegs erloschen – im Gegenteil.

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Didavi wartet noch

Bei Bayer Leverkusen beispielsweise dürfte man sich über den Sinkflug der Schwaben freuen. Steigen so doch die Chancen, dass Daniel Didavi zum Saisonende – oder gar schon im Winter – zur Werkself kommt. Eine Vertragsverlängerung beim VfB ist angesichts der fehlenden Aussicht auf das internationale Geschäft äußerst unwahrscheinlich, wenngleich der Spielmacher noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat. Und Bayer ist nicht der einzige Bewerber aus der Bundesliga.

Wie die ‚Sport Bild‘ vermeldet, streckt erneut auch der VfL Wolfsburg seine Fühler aus. Nach den Verkäufen von Kevin de Bruyne und Aaron Hunt würden die ‚Wölfe‘ gerne zusätzlich zu Julian Draxler eine weitere Alternative für das zentrale Mittelfeld an Bord holen. Bis zu 3,5 Millionen Euro plus Prämien könnte Didavi beim VfL einstreichen.

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Ginczek zurück zum BVB?

Bei Torjäger Ginczek kann der VfB zumindest auf den bis 2018 laufenden Vertrag verweisen. Ein Verkauf zum Saisonende ist also nicht zwingend notwendig. Abzuwarten bleibt, inwieweit der 24-Jährige auf seine Freigabe drängen könnte. Wie das Fachblatt berichtet, will Thomas Tuchel den dreimaligen Torschützen der aktuellen Saison unbedingt zu Borussia Dortmund locken und hat ihn als seinen Wunschspieler auserkoren.

Beim BVB winkt Ginczek die Champions League, ein besseres Gehalt und die Rückkehr zu seinem Jugendklub. Gelingt dem VfB nicht bald die Kehrtwende, fehlen spätestens zum Saisonende die Argumente. Didavi und Harnik können dann ablösefrei gehen. Bei Kostic und Ginczek winkt zumindest eine stattliche Ablöse. Adäquaten Ersatz zu finden, dürfte sich dennoch als äußerst kompliziert erweisen.

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