Hakan Calhanoglu wird keinen Einspruch gegen die von der FIFA verhängte viermonatige Sperre einlegen. Grund: Der Profi von Bayer Leverkusen will sich einen Wechsel im kommenden Sommer nicht verbauen.
Eine Vertragsunterschrift bei Trabzonspor im Alter von 17 Jahren wurde ihm rund sechs Jahre später zum Verhängnis. Für vier Monate sperrte die FIFA den heute 23-jährigen Hakan Calhanoglu für seinen Vertragsbruch. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte das Urteil kürzlich. Zwei Tage hätte Calhanoglu noch Zeit, um vor dem Schweizer Bundesgericht Einspruch einzulegen.
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Wider Erwarten verzichtet der Türke auf diesen Schritt. Berater Bektas Demirtas erläutert im ‚kicker‘: „Die Chancen, dass die Sperre vorerst aufgehoben wird, liegen bei 30 Prozent, die Erfolgsaussicht vor dem Schweizer Bundesgericht bei fünf Prozent.“
Doch das ist nicht der einzige Grund, aus dem das Calhanoglu-Lager tatenlos bleibt. Weitere Gerichtsverhandlungen würden die Sperre aufschieben – weit in den Sommer hinein. Das wiederum würde bei einem negativen Urteil einen Transfer des Mittelfeldspielers erschweren.
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Bis 2019 ist Calhanoglu noch an Bayer Leverkusen gebunden. Dass er seinen Kontrakt erfüllt, scheint unwahrscheinlicher denn je. Demirtas deutet an: „Hakan ist dann drei Jahre in Leverkusen. Wenn ein Angebot kommt, mit dem Bayer 04 einverstanden ist und das auch für Hakan passt, dann werden wir einen Wechsel vollziehen. Die Entscheidungshoheit liegt aber beim Klub.“
FT-Meinung
Heißes ThemaFlattert im Sommer ein angemessenes Angebot bei Bayer Leverkusen ein, wird man sich ernsthaft mit einem Verkauf von Calhanoglu auseinandersetzen. Der zahlungskräftige FC Chelsea soll bereits im Winter die Fühler ausgestreckt haben. Nicht auszuschließen, dass sich die Wege von Bayer und dem Freistoßspezialisiten trennen werden – die Aussagen seines Beraters sprechen eine klare Sprache.
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