Die größten Talente des Weltfußballs: Zakaria Bakkali – der explosive Zauberzwerg

von Lukas Heimbach
3 min.
PSV Eindhoven Zakaria Bakkali @Maxppp

Die PSV Eindhoven gilt seit Jahren als eine der europäischen Top-Adressen in puncto Ausbildung junger Talente. Das letzte bekannte Juwel, das die PSV lukrativ verkaufte, war Kevin Strootman (16,5 Millionen Euro, AS Rom). In dieser Saison debütierte schon der nächste Shootingstar, der sich in die neue goldene Generation Belgiens einreihen könnte.

In der niederländischen ‚Elftal‘ ist es nicht wie so häufig Ajax Amsterdam, das aktuell die meisten Nationalspieler stellt, sondern die PSV Eindhoven. Der Eredivisie-Klub ist berüchtigt für seine brilliante Jugendarbeit. Spieler wie Luciano Narsingh (23), Memphis Depay (19), Adam Maher (20) oder Jetro Willems (19) sind die neuen Stars in den Niederlande. Ein weiteres Offensiv-Juwel, das sich anschickt ein Großer zu werden, ist Zakaria Bakkali – und das mit gerade einmal 1,64 Meter.

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In seiner Premierensaison schaffte der mittlerweile 18-jährige Flügelspieler den Durchbruch auf Rechtsaußen beim Tabellensechsten. 15 Partien bestritt er in dieser Saison bereits in der Eredivisie, in denen er sich dreimal in die Torschützenlisten eintragen konnte. Zudem schnupperte der gebürtige Belgier viermal in der Europa League sowie zweimal in der Champions League-Qualifikation internationale Luft.

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Am 15. Oktober 2013 feierte Bakkali unter Marc Wilmots gegen Wales bereits sein Debüt in der belgischen Nationalmannschaft. Die Berufung kam innerhalb von einer Woche, nachdem der damals 17-jährige Tempodribbler seine Premiere auf europäischer Ebene feierte und mit einem sehenswerten Volleytreffer gegen den SV Zulte-Waregem für Furore sorgte. Scheinbar ist auch den zuletzt so talent-verwöhnten Belgiern sehr viel daran gelegen, Supertalent Bakkali rechtzeitig an die ‚Roten Teufel‘ zu binden. Da seine Eltern beide aus Marokko stammen, wäre die Gefahr andernfalls groß gewesen, dass die Nordafrikaner Nägel mit Köpfen machen und den Ausnahmekönner für die ‚Die Löwen vom Atlas‘ verpflichtet hätten.

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Belgische Nationalmannschaft mit 17 Jahren

In Belgien entfachte die Nominierung eine große Debatte, ob ein 17-Jähriger mit gerade einmal drei Profi-Pflichtspielen auf dem Buckel schon reif für die Nationalmansnchaft sei. Entwickelt sich der Wunderknabe weiter wie bislang, werden die belgischen Kritiker wohl zeitnah verstummen und die Nominierung in diesem frühen Karriere-Stadium voraussichtlich als taktische Meisterleistung anerkennen.

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Der Zauberzwerg verzückt seit seinem Debüt die Fans der PSV und Fußballästheten rund um den Globus mit seiner ungeheuren Dynamik und seinen Tempodribblings. Zündet der kleine Techniker den Turbo, ist er kaum zu halten. Der Halb-Marokkaner entstammt aus der Jugend des RFC Lüttich. 2005 wechselte er zum Stadtrivalen Standard Lüttich, ehe der damals 12-jährige Bakkali vom nierderländischen Spitzenklub entdeckt wurde und ins Nachbarland wechselte. Auch in den Jugendteams Belgiens sorgte der quirlige Außenstürmer für Furore. In der U15 absolvierte er sechs Spiele und schoss sechs Tore. Für die U16 lief er viermal auf und traf ebenfalls viermal und in der U17 war er in zwölf Partien siebenmal erfolgreich. Für einen Flügelspieler eine herausragende Quote.

Phillip Cocu – der große Förderer

Sein großer Förderer und Trainer Phillip Cocu ist begeistert von den Fähigkeiten des Youngsters: „Bakkali hat eine großartige Entwicklung hinter sich“, so der 43-jährige Ex-Profi. Bakkali profitiert stark vom Vertrauen des ehemaligen niederländischen Nationalspielers. Am zweiten Spieltag stellte der Übungsleiter gegen den NEC Nijmegen eine Startelf mit einem Durchschnittsalter von unter 22 Jahren auf. PSV fährt einen 5:0 Kantersieg ein. Bakkali schießt einen Hattrick. „Er hat großartige individuelle Fähigkeiten und ist trotzdem ein Teamplayer, der seine defensiven Pflichten nicht vernachlässigt“, lobt Cocu weiter.

Zudem ist der Shootingstar trotz seiner eher geringen Körpergröße sehr robust und athletisch. Darüber hinaus ist das Offensiv-Juwel mit seinen erst 18 Jahren taktisch bereits bestens geschult. Bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, bis die Chelseas, Real Madrids und Manchester Citys dieser Welt mit den ersten Millionenofferten in Eindhoven anklopfen.




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