Trotz Höhenflug: 10 offene Werder-Personalien

von Tobias Feldhoff
3 min.
Die Zukunft von Max Kruse ist offen @Maxppp

Sportlich schweben die Bremer auf Wolke sieben. Der Verein will sich nachhaltig wieder in der deutschen Spitze etablieren. Doch hinter einigen wesentlichen Personalien prangen große Fragezeichen. Zehn Verträge enden im kommenden Sommer, die Ausgangslage ist dabei höchst unterschiedlich.

Max Kruse (30): Schon seit Monaten buhlt Frank Baumann um eine Unterschrift des Kapitäns. Dieser hat allerdings schon angekündigt, seine Entscheidung erst zu einem späteren Zeitpunkt treffen zu wollen. Die Chancen dürften nicht schlecht stehen, sofern Werder weiterhin Richtung internationaler Wettbewerb steuern sollte. Andernfalls würden zahlreiche Klubs den ablösefreien Kruse mit Kusshand nehmen.

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Claudio Pizarro (40): Der ewig junge Peruaner erlebt zurzeit seinen x-ten Frühling – auch wenn bislang kein Saisontor auf seinem Konto steht. Dass er eine weitere Saison als Profi für Werder stürmen wird, ist unwahrscheinlich, aber laut Florian Kohfeldt keinesfalls ausgeschlossen. Final eruieren wollen die Bremer diese Frage aber erst im kommenden Sommer.

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Theo Gebre Selassie (31): Mit dem zuverlässigen und offensiv emsigen Rechtsverteidiger wollen die Bremer in jedem Fall weiter zusammenarbeiten. „Wir gehen stark davon aus, dass Theo auch in der nächsten Saison für uns spielen wird“, sagte Baumann erst kürzlich. Auch Gebre Selassie selbst strebt eine Unterschrift an, auch wenn er spätestens nach Ablauf seiner Karriere wieder in seine tschechische Heimat zurückkehren möchte.

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Marco Friedl (20): Im Sommer endet die Leihe des österreichischen Linksverteidigers. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern großen Wert auf seine Rückkehr legen werden. Nach dem Abgang von Juan Bernat besteht zwar Bedarf, allerdings konnte Friedl bislang nicht besonders viel Spielpraxis in Bremen sammeln.

Johannes Eggestein (20): Bis zum kommenden Frühjahr hat sich das Eigengewächs Zeit erbeten. Die persönliche sportliche Entwicklung dürfte ausschlaggebend sein. Auf Werder-Seite würde man den jüngeren Bruder von Shootingstar Maximilian Eggestein selbstredend gerne halten.

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Aron Jóhannsson (27): Auf eine gute Phase in der vergangenen Rückrunde folgte beim technisch versierten US-Amerikaner mal wieder eine Verletzung. In Kohfeldts ballbesitzlastiges Spiel würde Jóhannsson prinzipiell passen, andererseits herrscht auf seinen Positionen großes Gedränge. „Wir haben gerade im Offensivbereich sehr viele Optionen. Wenn das so bleibt und demnächst dann auch noch Fin Bartels dazukommt, wird es schwer für Aron. Das weiß er aber auch, das ist klar besprochen“, betont Baumann in der ‚DeichStube‘. Ein Abschied im Winter liegt im Bereich des Möglichen.

Jaroslav Drobny (39): Für das Mannschaftsgefüge ist der knorrige Tscheche immer noch wichtig, eine Zukunft als Profi hat er in Bremen aber normalerweise nicht. Es dürfte seine letzte Saison sein, auch weil im Sommer Stefanos Kapino als neue Nummer zwei an die Weser wechselte.

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Michael Zetterer (23): Für den verletzungsgeplagten Keeper gilt es erst einmal, wieder an sein altes Leistungsvermögen zu gelangen. Ob Werder den auslaufenden Vertrag noch einmal verlängert, steht in den Sternen. Ein mögliches Szenario könnte sein, dass ein Topklub Stammtorhüter Jiri Pavlenka abwirbt. In dem Fall müsste die Torhüter-Hierarchie an der Weser neu durchdacht werden.

Luca Caldirola (27): Schon im Sommer sollte und wollte der Italiener eigentlich einen neuen Klub finden. Weil das nicht klappte, trainiert Caldirola inzwischen bei der Bremer U23. „Ich will in der Winterpause einen neuen Klub finden und dafür werde ich bereit sein“, kündigte er zuletzt via ‚Bild‘ an. Das Problem: Die potenziellen Abnehmer stehen nicht gerade Schlange.

Thanos Petsos (27): Für den Griechen gilt Ähnliches wie für Caldirola. Baumann ist dringend daran interessiert, Petsos von der Gehaltsliste zu streichen. Ein Winterwechsel wird angestrebt, ist aber aufgrund mangelnder Interessenten kein Selbstläufer.

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