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Die FT-Topelf der Hinrunde

von Tristan Bernert
4 min.
Aubameyang, Lewandowski und Gnabry wussten zu überzeugen @Maxppp

Auch wenn die Hinrunde offiziell erst im Januar beendet ist, geht die Bundesliga in die wohlverdiente Winterpause. Die erste Hälfte der Saison 2016/2017 sah, wie viele etablierte Akteure ihre gewohnt gute Leistung bestätigten, doch auch neue Gesichter spielten sich in den Fokus. FT präsentiert die besten Spieler der vergangenen Monate.

Torhüter

Rune Jarstein (Hertha BSC): Eigentlich schien Timo Horn vom 1. FC Köln auf dem Weg, zum besten Torwart der Hinrunde gekürt zu werden. Doch der 23-Jährige kommt verletzungsbedingt auf nur neun Ligaeinsätze und ist somit aus dem Rennen. Mit Jarstein hat Hertha BSC einen Rückhalt im Tor, der über die komplette erste Saisonhälfte seine Klasse halten konnte. Mit zahlreichen Spitzenleistungen und tollen Paraden ist der 32-jährige Norweger maßgeblich für den sportlichen Erfolg der Berliner verantwortlich, die auf Tabellenplatz drei überwintern.

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Abwehr

Kevin Vogt (TSG Hoffenheim): Für schlappe drei Millionen Euro holten die Kraichgauer den 25-Jährigen vom 1. FC Köln. Die Investition sollte sich schnell auszahlen. Nachdem Vogt am ersten Spieltag noch an gewohnter Position im Mittelfeld zum Einsatz kam und nicht überzeugen konnte, versetzte Trainer Julian Nagelsmann den 1,94 Meter-Hünen in die Innenverteidigung. In seiner neuen Rolle blüht Vogt förmlich auf. Auch Dank ihm steht die TSG nach 16 Spieltagen auf einem guten fünften Platz.

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David Abraham (Eintracht Frankfurt): Die ganze Bundesliga schwärmt derzeit von Jesús Vallejo, der in der Innenverteidigung des Überraschungsteams aus Frankfurt für Furore sorgt. Auch wenn der 19-Jährige eindeutig der talentierteste Spieler in der Mannschaft von Niko Kovac ist, spielte sein Nebenmann David Abraham eine noch bessere Hinserie. Der schnelle und spielstarke Argentinier verpasste verletzungsbedingt lediglich 59 Pflichtspielminute.

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Sead Kolasinac (FC Schalke 04): Totgeglaubte leben länger. Vor zwei Jahren verpasste Kolasinac noch beinahe die komplette Saison mit einem Kreuzbandriss. Nach langer Rekonvaleszenz kämpfte sich der Linksverteidiger unter André Breitenreiter zurück ins Team, kam aber nur sporadisch in der Startelf zum Einsatz. Unter Markus Weinzierl zeigt der 23-Jährige nun die beste Leistung seiner Karriere und half maßgeblich, das Ruder nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte wieder herumzureißen.

Mittelfeld

Serge Gnabry (SV Werder Bremen): Kaum ein Team ist derzeit so abhängig von einem Einzelspieler wie Werder Bremen von Serge Gnabry. Seit seiner Ankunft in der Hansestadt stand der 21-Jährige stets in der Startelf, traf siebenmal und bereitete ein Tor vor. Der Neunationalspieler ist Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel des SVW. Nach nur wenigen Monaten haben sich die fünf Millionen Euro Ablöse, die Werder an den FC Arsenal überwies, als echtes Schnäppchen entpuppt.

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Naby Keïta (RB Leipzig): Was Gnabry für den SV Werder ist, ist Keïta für RB Leipzig. Bereits nach nur wenigen Spieltagen etablierte sich der 21-Jährige als wichtigster Teil im furiosen Umschaltspiel des Aufsteigers. Die Zahlen sprechen für sich: Sechs direkte Torbeteiligungen in 14 Spielen stellen für einen defensiven Mittelfeldspieler eine überragende Quote dar. Kaum eine Offensivaktion findet bei RB ohne Keïtas Beteiligung statt.

Thiago (FC Bayern München): Der fußballerische Ziehsohn von Pep Guardiola funktioniert offenbar auch ohne den Katalanen. Unter Carlo Ancelotti zeigte Thiago die konstant stärksten Leistungen seit seiner Ankunft beim FC Bayern im Jahr 2013. Der 25-jährige Edeltechniker ist im Spiel des Rekordmeisters unverzichtbar. In 22 Pflichtspielen stand Thiago bisher auf dem Platz, traf dreimal und legte viermal auf.

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Emil Forsberg (RB Leipzig): Nach einer durchwachsenen Europameisterschaft war beim Schweden von Saisonbeginn an von einer Formkrise nichts zu spüren. Zusammen mit Timo Werner bildet Forsberg das togefährlichste Offensivduo der Liga. Zusammen kommen sie auf 27 Scorerpunkte. Auch die unnötige Rote Karte im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München kann den Eindruck einer überragenden Hinrunde nicht schmälern.

Sturm

Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund): Auch in der Spielzeit 2016/2017 führt kein Weg an Aubameyang vorbei. Der Gabuner führt mit 16 Toren die Torjägerliste der Bundesliga an. Wettbewerbsübergreifend kommt der 27-Jährige gar auf 20 Treffer. Aubameyang ist auf dem besten Weg, seine 40 Saisontore des Vorjahres noch zu übertreffen.

Anthony Modeste (1. FC Köln): Sein Tor am vergangenen Mittwoch im Rheinderby gegen Bayer Leverkusen markierte für Modeste das Ende einer zumindest für ihn ungewöhnlich langen Durststrecke. Seit dem zwölften Spieltag hatte der Franzose nicht mehr getroffen. Zuvor hatte er mit zwölf Toren in elf Spielen die Bundesliga-Torschützenliste angeführt. Auch vereinsintern überragt Modeste alle. Kein anderer Spieler hat es beim Effzeh geschafft, mehr als zwei Tore zu erzielen.

Robert Lewandowski (FC Bayern München): Der amtierende Torschützenkönig hat auch in der aktuellen Saison nicht vergessen, wie man das Runde im Eckigen unterbringt. Wie Aubameyang hat Lewandowski bereits 20 Pflichtspieltreffer vorzuweisen, was ihn erneut zum erfolgreichsten Torjäger des FC Bayern macht. Auch mit 28 Jahren scheint der Pole in seiner Entwicklung noch nicht den Höhepunkt erreicht zu haben. In der Hinrunde fügte er direkte Freistöße seinem Repertoire hinzu.

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