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Flop-Elf: Die miesesten Effzeh-Transfers

von Lukas Hörster
3 min.
Enttäuschung: Maniche @Maxppp

Bis zum Beginn dieser Spielzeit lief es einige Jahre gut für den 1. FC Köln. Geschickte Transfers führten zum Einzug in die Europa League. Doch nicht immer wurde in der Domstadt gut eingekauft. FT präsentiert die Transferflop-Elf der vergangenen zehn Jahre.

Tor

Miro Varvodic: Der Torhüter kam 2008 von Hajduk Split nach Köln und sollte Druck auf Faryd Mondragón machen. Im Oktober 2010 sah Trainer Frank Schaefer den Kroaten schließlich so weit, dass er den Kolumbianer ablösen könnte. Fünf Spiele und 13 Gegentore später war das Experiment aber schon wieder beendet. 2012 flüchtete Varvordic zu Qarabag Agdam.

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Abwehr

Andrézinho: Der Brasilianer kam 2010 trotz laufenden Vertrags zum Nulltarif von Vitoria Guimaraes zum Effzeh. Die folgenden zwei Jahre sollten dann zeigen, weshalb die Portugiesen auf ein Ablöse verzichteten. Offensiv zwar stets aktiv erwies sich der Rechtsverteidiger in der Rückwärtsbewegung als stetiges Sicherheitsrisiko. Nach 16 Einsätzen war Schluss in Köln und Andrézinho verabschiedete sich in die Vereinslosigkeit.

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Román Golobart: Auch der Spanier kam ablösefrei – wenngleich nach Vertragsende bei Wigan Athletic. Von 2013 bis 2015 blieb der Innenverteidiger in der Domstadt, spielte aber nur in seinem ersten Jahr für das Profiteam. Anschließend wollte man den heute 25-Jährigen loswerden und schob ihn zu den Amateuren ab. Dort leistete Golobart zwar treue Dienste. Eigentlich hatten sich die Verantwortlichen aber wesentlich mehr versprochen.

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Filip Mladenovic: Der erste Millionen-Flop in dieser Elf. 1,5 Millionen Euro flossen im Januar 2016 an BATE Borisov, um die linke Außenbahn zu verstärken. Ein Jahr und 16 mäßige Einsätze später war das Missverständnis wieder beendet. Heute kickt der 26-jährige Mladenovic bei Standard Lüttich, das immerhin 1,2 Millionen an den Effzeh überwies.

Mittelfeld

Maniche: Mit der Verpflichtung des 52-fachen portugiesischen Nationalspieler gelang dem Effzeh 2009 ein echter Coup – dachten alle. Doch Maniche kam mit Übergewicht in Köln an, wirkte unfit und konnte die hohen Erwartungen nicht im Geringsten erfüllen. Zwei Tore und zwei Vorlagen in 26 Spielen bedeuteten eine schnelle Rückkehr in die Heimat. Bei Sporting ließ der heute 39-Jährige seine Karriere 2011 ausklingen.

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Derek Boateng: 400.000 Euro zahlte Köln im Winter 2009 an Beitar Jerusalem, um den zentralen Mittefeldspieler unter Vertrag zu nehmen. Nur zehn Einsätze in eineinhalb Jahren sprechen dafür, dass der Ghanaer bei den Geißböcken nie eine bedeutende Rolle spielte. Immerhin brachte sein Verkauf an den FC Getafe einen Transfergewinn von 350.000 Euro ein. Heute ist der 34-Jährige vereinslos.

Odise Roshi: Der Albaner war seinerzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit der schnellste Spieler im Kader des Effzeh – kampf- und leidensstark war der Flügelflitzer allerdings nie. Roshi beim FC Flamurtari entdeckt zu haben und ablösefrei zu verpflichten, kann im Nachhinein leider nicht als Meisterleistung betrachtet werden. Nach einem Jahr ging es weiter zum FSV Frankfurt. Mittlerweile kickt Roshi bei Terek Grozny in Russland.

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Sergiu Radu: Seine beste Zeit erlebte der Offensivmann zweifelsfrei bei Energie Cottbus. In Wolfsburg, Stuttgart, Köln und Aachen blieb Radu jeweils weit hinter den Erwartungen zurück. Für den Effzeh traf er nur zweimal in 24 Spielen und suchte nach nur einer Spielzeit schon wieder das Weite.

Angriff

Chong Tese: In seiner Heimat ist der südkoreanische Nordkoreaner ein absoluter Superstar. Und auch den Effzeh sollte der Angreifer zu neuen Höhen führen. Im Januar 2012 wanderten 200.000 Euro auf das Konto des VfL Bochum. Dafür erhielt der Effzeh null Tore in elf Partien und eine ganze Menge Häme. Dem Niveau in der Bundesliga war Tese nie gewachsen. Heute kickt er in Japan für Shimizu S-Pulse.

Manasseh Ishiaku: Der Mittelstürmer kam 2008 für stolze zwei Millionen Euro vom MSV Duisburg. Immerhin zweieinhalb Jahre lang hielt Ishiaku es im Rheinland aus. Seine Bilanz: 28 Bundesligaspiele, ein Tor. Im Januar 2011 ging es zunächst leihweise zu VV St. Truiden, ehe der Nigerianer in eine zweijährige Vereinslosigkeit geriet. 2014 beendete er nach einem Intermezzo bei SK Lebeke seine Karriere.

Alexandru Ionita: Satte 2,5 Millionen Euro musste der Effzeh berappen, um die neue große Stumhoffnung von Rapid Bukarest loszueisen. Die Lokalpresse lobte Ionita in den Himmel. Umso größer fiel die Enttäuschung über die schwachen Leistungen des Rumänen aus. Nach nur neun Partien (ohne Torbeteiligung) ging es zurück zu Rapid. Die Ablöse gab es aber nicht zurück. Mittlerweile erfreut sich Aris Limassol (Zypern) an Ionitas Mittelmäßigkeit.

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