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FT-Exklusiv: Die Hintergründe des Öztunali-Wechsels

von Tristan Bernert
1 min.
Weiß im Trikot des FSV Mainz 05 zu überzeugen: Levin Öztunali @Maxppp

Spätestens nach der starken Leistung am gestrigen Sonntag ist man beim FSV Mainz 05 sicher, mit Levin Öztunali eine echte Verstärkung verpflichtet zu haben. Anders bei Bayer Leverkusen: Nach der schweren Verletzung von Karim Bellarabi könnte man den 20-Jährigen nun gut gebrauchen. FT hat ausfindig gemacht, wie es zum Transfer kam.

Als Bayer Leverkusen im Jahr 2013 Levin Öztunali aus der Jugendabteilung des Hamburger SV holte, war man überzeugt, eines der größten Talente Deutschlands verpflichtet zu haben. Drei Jahre später ist klar: Den großen Durchbruch wird der Enkel von Uwe Seeler unterm Bayerkreuz nicht mehr erleben – aber unter Umständen beim FSV Mainz 05.

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Kurz vor Ablauf der Transferperiode konnte die Sportliche Leitung der Rheinhessen um Neu-Sportchef Rouven Schröder den 20-Jährigen nach Mainz locken. Die Ablösesumme liegt bei kolportierten fünf Millionen Euro, Öztunali unterschrieb bis 2021. Für die 05er ist die Verpflichtung ein echter Coup, wie der dynamische Flügelspieler bei seinem ersten Startelfeinsatz am gestrigen Sonntag unter Beweis stellte. Ein Tor und eine Vorlage steuerte Öztunali zum 4:4 gegen die TSG Hoffenheim bei.

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In Leverkusen wird man die Leistung des 20-Jährigen mit einem weinenden Auge betrachten, denn für Bayer wird es schwierig, den Spieler zurückzuholen. FT kann bestätigen, dass keine Rückkaufklausel in Öztunalis Vertrag verankert ist. Zudem hat sich Bayer nach Informationen unserer Redaktion keine Weiterbeteiligung an einem möglichen Weiterverkauf gesichert.

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Doppelt bitter für Bayer: Nach der schweren Verletzung von Karim Bellarabi wäre Öztunali der ideale Ersatz für den deutschen Nationalspieler gewesen. Schließlich haben beide eine ähnliche Spielanlage. Warum gab man den Spieler also ab? Nach FT-Informationen hat die Sportliche Leitung der Werkself nicht aktiv versucht, Öztunali zu verkaufen. Aber sowohl auf Seiten des Spielers als auch im Verein traute man dem 20-Jährigen nicht zu, sich bereits in dieser Saison für die erste Elf zu empfehlen. Als dann die Mainzer, die Öztunali schon länger auf der Liste hatten, anklopften, folgte er dem Ruf der regelmäßigen Spielzeit. Auf Seiten Bayers wollte man dem Talent keine Steine in den Weg legen.

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