Neue Dimension: So will PSG Mbappé holen
222 Millionen Euro investierte Paris St. Germain in die Verpflichtung von Neymar. Das Ende der Fahnenstange soll aber noch nicht erreicht sein. Die Transferausgaben der Franzosen könnten auf über 400 Millionen Euro steigen und somit sämtliche Rekorde geradezu pulverisieren.

Paris St. Germain bastelt weiter am kostspieligsten Team der Fußballgeschichte. Die renommierten Zeitungen ‚Le Parisien‘ und ‚L’Équipe‘ berichten übereinstimmend, dass die aus Katar finanziell unterstützten Hauptstädter einen Transfer von Supertalent Kylian Mbappé von Meister AS Monaco noch nicht abgeschrieben haben. Und das, obwohl PSG erst in der vergangenen Woche Superstar Neymar für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona loseisen konnte.
Für Mbappé würden dem Vernehmen nach weitere 180 Millionen Euro fällig. Zurecht merkt die ‚L’Équipe‘ an, dass PSG bei einem Investitionsvolumen von mehr als 400 Millionen Euro zwangsläufig Probleme mit dem Financial Fairplay der UEFA bekommen würde. ‚Le Parisien‘ ist dagegen optmistischer und sieht eine Chance, wie man einer Strafe Seitens des europäischen Dachverbands entgehen könnte.
Sieben Stars dürfen gehen
Die Lösung: Spielerverkäufe. So möchte PSG dem Bericht zufolge gleich sechs Spieler abgeben, um mit einem Mbappé-Transfer in neue Dimensionen vorzustoßen. Die VorjahresNneuzugänge Hatem Ben Arfa, Grzegorz Krychowiak und Jesé wussten allesamt nicht zu überzeugen und sollen wieder weg. Serge Aurier dürfte es aufgrund der Verpflichtung von Dani Alves zudem schwer haben, seinen Stammplatz rechts hinten zu verteidigen. Für das Entfant terrible gibt es aber definitiv einen Markt.
Gleiches gilt für Blaise Matuidi, der immer wieder mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wird. Nach sechs Jahren in Paris sucht der 30-jährige Mittelfeldmann wohl nochmal eine neue Herausforderung. Es winkt eine Ablöse im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Deutlich mehr einbringen würde Ángel Di María. Der Flügelspieler kam 2015 für 63 Millionen Euro von Manchester United nach Paris. Eine ähnliche Summe soll nun sein Weiterverkauf einbringen. Die Rede ist von rund 70 Millionen Euro. An Lucas Moura zeigt laut ‚UOL Sport‘ der FC Arsenal Interesse. Ein Angebot über 30 Millionen Euro war PSG aber bislang zu niedrig.
FT-Meinung
UnwahrscheinlichDurch den Neymar-Transfer ist PSG ohnehin schon gezwungen, Transfereinnahmen zu genieren. Dessen sind sich auch potenzielle Käufer bewusst. So viel einnehmen, dass man Ausgaben von über 400 Millionen Euro gegenüber der UEFA vertreten könnte, kann PSG fast gar nicht – sofern es nicht sein halbes Team veräußern möchte. Es erscheint weitaus wahrscheinlicher, dass Mbappés Weg nach Spanien zu Real Madrid oder dem FC Barcelona führt.
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