Transfermarkt-Duell in Frankreich: PSG & Monaco im Millionen-Wettbieten

von Tobias Feldhoff
2 min.
AS Monaco Edinson Roberto Cavani Gómez @Maxppp

Seit dem gestrigen Dienstag thront Paris St. Germain an der Spitze. Für rund 64 Millionen Euro wechselte Edinson Cavani an die Seine und löste Radamel Falcao als teuerster Transfer dieses Sommers ab. Das Duell der beiden französischen Investorenklubs betrifft inzwischen ganz Europa.

Paris St. Germain gegen AS Monaco, Nasser Ghanim Al-Khelaïfi gegen Dmitri Rybolovlev, Hauptstadt gegen Fürstentum, Katar gegen Russland. Das Duell der beiden französischen Emporkömmlinge rein auf das Sportliche herunterzubrechen, würde der Bedeutung nicht gerecht. Und der Kampf, den sich die beiden Kontrahenten in diesem Sommer auf dem Transfermarkt liefern, hat gerade erst begonnen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Denn PSG ist mit Verspätung in das Wettbieten um internationale Stars eingestiegen. Der Grund: Lange kämpfte der Klub vergeblich um den Verbleib von Trainer Carlo Ancelotti. Erst nachdem mit Laurent Blanc ein neuer Übungsleiter gefunden wurde, durfte der scheidende Sportdirektor Leonardo die Schatulle öffnen. Als Resultat wechselte am gestrigen Dienstag Edinson Cavani für rund 64 Millionen Euro an die Seine. Der Uruguayer war damit rund vier Millionen teurer als Radamel Falcao, Monacos bislang größer Coup und bis gestern Top-Transfer dieses Sommers.

Lese-Tipp Simons-Verbleib in Leipzig: Rose kündigt Gespräche an

An dieser Stelle hat PSG den Ligue 1-Aufsteiger also vorerst in die Schranken gewiesen. Und auch bei einer anderen wichtigen Personalie haben die Hauptstädter die Nase vorn. Linksverteidiger Lucas Digne, eines der größten Talente in Frankreich und frischgebackener U20-Weltmeister, hat sich für den Champions League-Teilnehmer und gegen Monaco entschieden. Noch am heutigen Mittwoch soll der Youngster den Medizincheck in Paris absolvieren.

Unter der Anzeige geht's weiter

Was die Gesamtausgaben in der laufenden Transferperiode betrifft, hat ASM allerdings bislang tiefer in die Tasche gegriffen. Mehr als 140 Millionen ließ sich Rybolovlev neue Stars wie Falcao, João Moutinho, James Rodríguez oder das Innenverteidiger-Talent Nicolas Isimat-Mirin kosten. Nun müssen die Monegassen erst einmal zahlreiche Altlasten aus dem rund 40 Spieler umfassenden Kader unters Volk bringen. Ex-Kapitän Andreas Wolf, früher bei Nürnberg und Werder, könnte einer der Leidtragenden sein.

Anschließend, und das haben PSG und Monaco gemein, soll noch der eine oder andere Hochkaräter kommen. Cristiano Ronaldo oder Wayne Rooney werden es zumindest 2013 wohl nicht sein. Dafür stehen Claudio Marchisio, Marquinhos (bei PSG) und Daniele de Rossi oder Hernanes (bei Monaco) auf der Liste.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Marschrichtung beider Klubs ist klar. Bis hin in die europäische Spitze soll es bitteschön gehen, koste es, was es wolle. Die Basis schaffen beide auf dem Transfermarkt. Ob es dann bis ganz nach oben reicht, wird man sehen. Und der Weg ist steinig – das musste bislang Manchester City Jahr für Jahr erfahren.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter