85 Millionen: Liverpool wildert in der Bundesliga
Der FC Liverpool spielt die beste Saison der jüngeren Vereinsgeschichte. Drei Spieltage trennen die Reds noch vom Gewinn der englischen Meisterschaft. Die Augen der Vereinsführung richten sich derweil schon längst auf die kommende Saison. Für 85 Millionen Euro soll eingekauft werden – und auch die Bundesliga bleibt angeblich nicht verschont.

Als sich der FC Liverpool das letzte Mal die Krone des englischen Vereinsfußball aufsetzte, war Deutschland zumindest offiziell noch ein geteiltes Land, Liverpool-Legende Steven Gerrard spielte seine erste Saison in der Jugend der ‚Reds‘ und Deutschland wurde wenige Wochen später zum bislang letzten Mal Weltmeister.
Wenn Liverpool am kommenden Wochenende das Topspiel gegen den FC Chelsea gewinnt, können an der Mersey schon mal die Bierfässer kalt gestellt werden. Die Vereinsoberen bereiten sich indes auf die kommende erste Champions League-Saison seit 2009 vor. Brendan Rodgers darf dabei so viel Geld in die Hand nehmen wie noch nie ein Teammanager vor ihm.
Ein Spielmacher aus Dortmund
Wie der ‚Daily Mirror‘ berichtet, rückt das Transferziel Nummer eins aus dem vergangenen Sommer erneut in den Fokus. Über den Umweg Borussia Dortmund soll nun doch Henrikh Mkhitaryan an die Anfield Road geholt werden. Der Armenier entschied sich vor knapp einem Jahr gegen Liverpool und für Dortmund.
Die Fans des BVB gingen mit dem quirligen Spielmacher nach dem Ausscheiden in der Champions League gegen Real Madrid hart ins Gericht. Seitdem spielt der 25-Jährige erstaunlich befreit auf und rief sowohl gegen den FC Bayern in der Bundesliga als auch gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal eine starke Leistung ab. Dass der BVB den teuersten Einkauf der vergangenen Jahre ziehen lässt, kann daher bezweifelt werden.
Papadopoulos soll die Abwehr verjüngen
Den zweiten Spieler haben die ‚Reds‘ dem Bericht zufolge knapp vierzig Kilometer weiter westlich ausgemacht. Kyriakos Papadopoulos stand ebenfalls bereits im vergangenen Jahr auf der Wunschliste von Rodgers. Der FC Schalke wollte den Innenverteidiger aber nicht ziehen lassen. Mit der Meisterschaft als Faustpfand und den Taschen voller Geld soll im Sommer ein neuer Versuch unternommen werden.
Aufgrund mehrerer Verletzungen kommt der 22-Jährige in der laufenden Saison auf lediglich vier Bundesliga-Einsätze. Liverpool sieht in dem griechischen Nationalspieler dennoch das Potenzial, die Innenverteidigung zu verstärken und vor allem zu verjüngen.
Rodgers ist zu beneiden. Welcher Manager will nicht gerne mit 85 Millionen Euro auf Shopping-Tour durch Europa gehen? Durch Spielerverkäufe kann sich das Budget weiter erhöhen. Bei Mkhitaryan und Papadopoulos wird sich der Nordire wohl dennoch die Zähne ausbeißen. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass sowohl Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke in Dortmund als auch Horst Heldt und Clemens Tönnies auf Schalke knallharte Verhandlungspartner sind.
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