Auf der Ehrentribüne: Was macht Lewandowskis Berater bei Real Madrid?
Zuletzt kamen vermehrt Gerüchte auf, Real Madrid wolle im kommenden Sommer Robert Lewandowski verpflichten. Dessen Berater Cezary Kucharski heizt die Spekulationen nun mit einem Besuch bei Real-Präsident Florentino Pérez an.

Mit einem standesgemäßen 4:1 schickte Real Madrid den FC Getafe am vergangenen Samstag nach Hause. Frühzeitig sorgte die Elf von Trainer Rafa Benítez für klare Verhältnisse und damit auch für ein wenig Ruhe nach den turbulenten vergangenen Wochen. Der Niederlage beim FC Sevilla (2:3) folgte die herbe Klatsche im ‚Clásico‘ gegen ‚Barça‘ (0:4). Zu allem Überfluss mussten die ‚Königlichen‘ dann noch wegen eines Wechselfehlers im Pokal die Segel streichen.
Der ungefährdete Sieg am Wochenende ist also auch Balsam auf die Seele von Präsident Florentino Pérez, der zuletzt heftige Kritik für seine zurückhaltende Transferpolitik im vergangenen Sommer einstecken musste. Wenn die bislang eher unglückliche Saison endet, will Pérez daher in die Vollen gehen. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass Cristiano Ronaldo und Karim Benzema ihre Koffer packen werden und neue Stars kommen sollen.
Ein heißer Kandidat für einen Wechsel zu Real ist laut spanischer Gazetten Robert Lewandowski. Erst Ende vergangener Woche hatte der Journalist Pipi Estrada die Gerüchteküche mit markigen Worten angeheizt. Für neue Spekulationen sorgt nun ausgerechnet Cezary Kucharski, seines Zeichens Berater von Lewandowski.
Erstes Gespräch mit Pérez
Wie die ‚as‘ berichtet und mit Bildern belegt, saß der Agent am Samstag gegen Getafe auf der Ehrentribüne im Estadio Bernabéu. Zudem soll es ein Treffen mit Pérez gegeben haben, bei dem die beiden über einen möglichen Wechsel im nächsten Sommer gesprochen haben. Die Position des spanischen Nobelklubs ist klar: Lewandowski soll kommen. Dem 27-Jährigen winken bei Real zwölf Millionen Euro Jahresgehalt – netto versteht sich.
Haken an der Sache – und das weiß auch die Zeitung ‚as‘ genau – ist der FC Bayern, bei dem ‚Lewa‘ noch bis 2019 im Wort steht. Der deutsche Rekordmeister will den Vertrag mit seinem Torjäger verlängern und denkt nicht an einen Verkauf. Real Madrid und Kucharski müssten also tief in die Trickkiste greifen, um den Transfer dennoch durchzusetzen. Dass Lewandowskis Berater in der Lage ist, mächtig Druck auszuüben, hat er aber bereits unter Beweis gestellt. In Dortmund wird man sich gut erinnern.
Für das spanische Blatt ist derweil klar, dass Lewandowski unbedingt zu Real kommen will. Beim wohl beliebtesten Klub weltweit hofft der Stürmer demnach, seine Chancen auf den Gewinn des Ballon d'Or zu verbessern. Zuletzt übte sich Lewandowski allerdings in Zurückhaltung, als er sagte: „Ich habe noch einen Vertrag bis 2019, das sind drei Jahre, das ist viel Zeit.“ Sein Berater geht die Sache etwas forscher an.
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