Die Amtszeit von Luis Enrique als Trainer des FC Barcelona endet im Sommer. Am gestrigen Mittwochabend verkündete der 46-Jährige, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Die Diskussion, wer sein Erbe antritt, ist bereits in vollem Gange.
Die spanischen Medien bekommen es meistens spitz, wenn bei den großen Vereinen personelle Änderungen anstehen. Dass Luis Enrique seinen Abschied zum Saisonende beschlossen hat, überraschte dann aber selbst die katalanischen Sportzeitungen ‚Mundo Deportivo‘ und ‚Sport‘. Einen Tag später veröffentlichen die beiden Gazetten aber nun schon eine Liste mit möglichen Nachfolgern.
Der ‚Mundo Deportivo‘ zufolge kommen zehn Übungsleiter für das Amt als Cheftrainer bei Barça infrage. Genannt werden Juan Carlos Unzue (Co-Trainer von Luis Enrique), Ernesto Valverde (Athletic Bilbao), Jorge Sampaoli (FC Sevilla), Ronald Koeman (FC Everton), Eduardo Berizzo (Celta Vigo), Laurent Blanc (vereinslos), Eusebio Sacristán (Real Sociedad San Sebastián), Massimiliano Allegri (Juventus Turin), Jürgen Klopp (FC Liverpool) sowie Quique Setién (UD Las Palmas). Geht es nach der ‚Sport‘, ist der Kreis der Kandidaten deutlich kleiner. Nur vier Namen befinden sich auf der Liste: Valverde, Sampaoli, Unzue und Klopp.
Und auch die beiden anderen großen spanischen Zeitungen widmen sich heute natürlich der T-Frage rund um das Camp Nou. Die ‚as‘ hält es wie die ‚Sport‘, ersetzt nur Klopp durch Koeman. Laut ‚Marca‘ ist Sampaoli der Favorit der Barça-Fans, die Vereinsführung bevorzuge aber Valverde. Zudem tauchen Mauricio Pochettino (Tottenham), Óscar García (Red Bull Salzburg) und Frank de Boer (vereinslos) im Dunstkreis auf. Nicht lange ist es zudem her, dass auch Thomas Tuchel mit dem katalanischen Topklub in Verbindung gebracht wurde.
FT-Meinung
Name DroppingKaum ist Luis Enriques Abschied besiegelt, beginnt die Gerüchteküche zu brodeln. Kein Wunder, ist die Suche des FC Barcelona nach einem neuen Coach doch ein gefundenes Fressen für die spanischen Medien. Bislang handelt es sich aber mehr um ein Tappen im Dunkeln statt vertrauenswürdiger Informationen. Mit einigen der genannten Namen wird sich die Vereinsführung aber zweifellos beschäftigen. Allen voran Sampaoli und Valverde sind hier zu nennen.
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