Mario Balotelli ist ganz sicher nicht Everybody's Darling. Der Italiener lebt von seiner Individualität und seinen Macken, eckt damit aber so manches Mal an. So offenbar auch beim AC Mailand, wo der 23-Jährige nun auf dem Abstellgleis steht. Die halbe Premier League steht bereits Spalier.
Genialität und Wahnsinn gehen selten so fließend ineinander über wie bei Mario Balotelli. Der extrovertierte italienische Nationalstürmer lässt kaum ein Fettnäpfchen aus, verwirft sich gerne einmal mit Trainer, Managern, anderen Trainern, Präsidenten und Fans – im Prinzip also fast jedem, der ihm nicht passt. Auf der anderen Seite steht der geniale Balotelli, der sich vom entgegenschwallenden Hass der Massen elektrisieren lässt und sich daran aufbaut. Wie etwa im EM-Halbfinale 2012 gegen Deutschland, als er die Jungs von Bundestrainer Jogi Löw ‚högschd‘ selbst mit zwei fulminanten Treffern aus dem Turnier hievte.
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Nachdem der 23-jährige Torjäger zum Ende der Saison noch einmal gut in Fahrt kam und mit insgesamt 14 Saisontreffern seine persönliche Bestmarke aufstellte, scheint er im San Siro nun überflüssig geworden zu sein. Wie der ‚Daily Mirror‘ berichtet, sucht der AC Mailand trotz Kontrakts bis 2017 nach einem potenten Käufer für das Enfant terrible. Damit zusammenhängen dürfte wohl auch, dass Pippo Inzaghi, designierter Nachfolger von ‚Milan‘-Coach Clarence Seedorf, dem Vernehmen nach nicht auf den in Palermo geborenen Stürmer setzt.
Demzufolge signalisiert insbesondere der FC Arsenal Interesse an Balotelli. Arsène Wenger ist bekennender Fan des wuchtigen, athletischen Spielstils des Italieners, gepaart mit dessen blitzsauberer Ballbehandlung und brillanten Schusstechnik. Neben Balotelli stehen aber auch Samuel Eto’o (FC Chelsea) und Loïc Rémy (NewcastleUnited/ Queens Park Rangers) auf der Einkaufsliste der ‚Gunners‘.
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Darüber hinaus buhlen laut ‚Daily Express‘ keine geringeren Premier League-Klubs als der FC Chelsea, Tottenham Hotspur und der FC Liverpool um die Fertigkeiten des explosiven Angreifers. Umgerechnet rund 24,5 Millionen Euro verlangen die ‚Rossoneri‘ demnach für den Italiener mit ghanaischen Wurzeln. Im Januar 2013 war der Stürmerstar erst von Manchester City zurück in die Serie A gewechselt. 20 Millionen Euro legte Milan damals auf den Tisch.
Balotellis Berater Mino Raiola wird während der Weltmeisterschaft in Brasilien weilen, um im Hintergrund Gespräche über einen Wechsel im Sommer führen zu können. Am Zuckerhut könnte sich der Stürmer mit der ‚Squadra Azzurra‘ noch einmal in den Fokus der globalen Big Player schießen. Denn unter Nationaltrainer Cesare Prandelli ist der 23-Jährige im italienischen Zwei-Mann-Angriff gesetzt. Den Platz an seiner Seite knobeln derzeit noch Antonio Cassano (FC Parma), Lorenzo Insigne (SSC Neapel) sowie der kommende Dortmunder Ciro Immobile und dessen Noch-Teamkollege Alessio Cerci aus.
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