Juve: Drei Offensiv-Stars als Ersatz für Pogba?

Dass sich halb Europa auf der Jagd nach Paul Pogba befindet, ist kein Geheimnis mehr. Auf der Lauer liegt die Crème de la Crème der internationalen Fußballelite. Auf den vorderen Plätzen im Rennen um den Franzosen haben es sich Real Madrid, der FC Barcelona, Paris St. Germain und der FC Chelsea bequem gemacht. Dass ‚Juve‘ und vor allem Pogba angesichts dieser Namen standhaft bleiben, darf mehr und mehr angezweifelt werden.

Für den 23-Jährigen stehen Ablösesummen im dreistelligen Millionenbereich im Raum. Pogba könnte im Sommer zum teuersten Transfer der Historie werden. Und in Turin würden die Kassen bis zum Rand gefüllt werden. Mit Geld, das umgehend erneut den Besitzer wechseln könnte. Denn: Will der Champions League-Finalist von 2015 weiter ambitionierte Auftritte auf europäischem Parkett hinlegen, müsste die freigewordene Stelle in der Schaltzentrale der ‚Bianconeri‘ adäquat ersetzt werden. Selbst die italienische Ikone Andrea Pirlo appellierte zuletzt an seinen Ex-Klub, welche Möglichkeiten ein Pogba-Verkauf eröffnen würde.

Drei Kandidaten als Pogba-Erbe

Nach Informationen des ‚Corriere dello Sport‘ hat Juventus in Javier Pastore von Paris St. Germain, Chelseas Oscar und Isco von Real Madrid gleich drei potenzielle Alternativen auf dem Wunschzettel. Aufgrund der langfristigen Verträge des Trios bewegen sich die kolportierten Ablösesummen im Bereich von je 35 bis 40 Millionen Euro.

Iscos Vater und Berater Paco Alarcon bestätigt die Planspiele von ‚Juve‘ gegenüber ‚Tuttomercatoweb‘: „Ja, es gibt Interesse von Juventus. Sie beobachten ihn, aber bis jetzt gibt es kein offizielles Angebot.“ Bei Pastore sehen sich die Italiener derweil Konkurrenz aus England ausgesetzt. Laut ‚Daily Express‘ ist der Argentinier auch beim FC Chelsea ein Transferziel. In Sachen Oscar soll CFC-Coach in spe Antonio Conte bereits grünes Licht für einen Wechsel in Richtung Serie A gegeben haben.

FT-Meinung: Ob es Juventus gelingt, sich gleich das ganze Trio unter den Nagel zu reißen, ist noch nicht abzusehen. Die gehandelten Namen zeigen aber deutlich, dass man in Turin mit einem Abgang von Pogba rechnet. Will man auch in Zukunft eine bedeutsame Rolle im europäischen Vergleich spielen, tut man gut daran, die potenziell über 100 Millionen Euro in neues Personal zu reinvestieren. Die tragende Säule Pogba wird dennoch schwer zu ersetzen sein.