Mögliche Rückkehr nach Italien: Vier Klubs an Mustafi interessiert

Zwischen 2012 und 2014 spielte Shkodran Mustafi für Sampdoria Genua. Beim italienischen Erstligisten zeigte er souveräne Leistungen, die in Deutschland jedoch gänzlich unbeachtet blieben. Als Mustafi für die WM 2014 nominiert wurde, begegneten ihm viele Fans mit einer gesunden Dosis Skepsis. Trotz Weltmeistertitel und einem Wechsel zum prestigeträchtigen FC Valencia schaffte es der 24-Jährige nicht, die Kritiker zum Schweigen zu bringen.

Dies dürfte erst am gestrigen Sonntag bei seinem Treffer zum 1:0 gegen die Ukraine der Fall gewesen sein. Mustafi hat seinen vor wenigen Tagen noch gänzlich unverhofften Auftritt auf der größten europäischen Bühne eindrucksvoll für sich genutzt, um sich auf dem Transfermarkt zu positionieren. Denn nachdem der FC Valencia in der abgelaufenen Saison nur Zwölfter wurde, wird Mustafi schon seit Wochen mit einem Abgang in Verbindung gebracht.

Italienisches Quartett interessiert

Laut dem italienischen Transfer-Insider Gianluca Di Marzio könnte der Weg des 24-Jährigen zurück in das Land führen, in dem er den entscheidenden Schritt in seiner Karriere machte. Gleich vier Serie A-Klubs sollen an Mustafi interessiert sein. Der AC Mailand habe bereits vor einigen Tagen Kontakt mit Valencia aufgenommen, um die Möglichkeiten eines Abgangs auszuloten. Für 15 Millionen Euro sei der Weltmeister zu haben.

Di Marzio bringt weitere Namen ins Gespräch. Demnach könnte die AS Rom mit Mustafi als Ersatz für den am Kreuzband verletzten Antonio Rüdiger planen. Inter Mailand solle zudem an eine Verpflichtung denken, für den Fall, dass Jeffrey Bruma sich für den VfL Wolfsburg entscheiden sollte. Zudem sei auch der SSC Neapel im Rennen. Mit einer baldigen Entscheidung ist aber nicht zu rechnen. Wie Mustafi unserer Redaktion verriet, möchte er erst nach der EM und mit ausreichend Bedenkzeit ein Saisonfazit ziehen und die Zukunft planen.

FT-Meinung: Dass Mustafi den Anspruch hat, international zu spielen und deshalb Valencia im Sommer verlassen könnte, ist durchaus wahrscheinlich. Ob ihn sein Weg zurück nach Italien führt, ist jedoch fraglich. Zwar fühlte sich der 24-Jährige in seiner alten Wahlheimat durchaus wohl, doch spielt von den oben genannten Vereinen nur die Roma und Napoli international. Deren Interesse ist selbst laut Di Marzio momentan eher schwach.